Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Exklusiv RSP&RSB
Icon Pfeil nach unten

Bad Neustadt: Mobilfunkstrahlung in Bad Neustadt weit unter Grenzwerten

Bad Neustadt

Mobilfunkstrahlung in Bad Neustadt weit unter Grenzwerten

    • |
    • |
    Messungen sollten klären, welche Strahlung unter anderem von den Mobilfunkantennen auf dem Gebäude der Realschule auf dem Schulberg in Bad Neustadt ausgeht.
    Messungen sollten klären, welche Strahlung unter anderem von den Mobilfunkantennen auf dem Gebäude der Realschule auf dem Schulberg in Bad Neustadt ausgeht. Foto: Martina Harasim

    Im Jahre 2011 war die letzte Messung der Mobilfunkstrahlung im Stadtgebiet vorgenommen worden. Da eine erneute Messung turnusmäßig anstand und zudem von der Fraktion der Grünen im Stadtrat angeregt worden war, sind neue Messdaten im September des vergangenen Jahres ermittelt worden. Ergebnis: Wie schon vor zehn Jahren bleiben die Messwerte in Bad Neustadt weit unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten.

    Messungen an elf Punkten

    Immer mehr Menschen, vor allem auch immer jüngere, haben ein Handy oder ein Smartphone. Folglich sollte man davon ausgehen, dass die Mobilfunkstrahlung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Hat sie aber nicht, wie die aktuelle Messung ergab. Wurden vor zehn Jahren an fünf Messpunkten Daten ermittelt, hat das EM-Institut aus Kulmbach nun elf Messungen an verschiedenen "sensiblen Einrichtungen" vorgenommen, wie Sachgebietsleiter Wolfgang Mühlfeld im Stadtrat erläuterte.

    Messungen vor allem auf dem Schulberg, wo sich aufgrund der exponierten Lage zahlreiche Mobilfunkantennen befinden, in der Hedwig-Fichtel-Straße, auf dem St. Konrad-Platz, in der Adolf-Johannes-Straße, der Kirch- und der Sportstraße in Herschfeld sowie in der Valentin-Rathgeber-Straße ergaben Maximalwerte von 0,2 Prozent (Lehrerzimmer der Grundschule auf dem Schulberg) bis 5,6 Prozent (Schulhof der Grund- und Realschule) des festgelegten Grenzwertes. Damit wurden die durchweg guten Ergebnisse des Jahres 2011 quasi wiederholt. Der höchste gemessene Wert lag damals bei 4,5 Prozent des Grenzwertes und war seinerzeit ebenfalls weit unter dem festgelegten Wert geblieben. "An allen untersuchten Punkten im Stadtgebiet werden die Grenzwertvorgaben somit deutlich unterschritten", sagte Mühlfeld.

    Kita in Herschfeld kostet 7 Millionen Euro

    Im Sommer 2019 hatte der Stadtrat den Neubau einer Kindertagesstätte mit Hort in Herschfeld beschlossen, um dem stetig steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen zu entsprechen. Auf dem Gelände des alten Sportplatzes soll das neue Betreuungsangebot für Kinder gebaut werden. Die neue Kita wird für 76 Regelkinder und 24 Krippenkinder dimensioniert und erhält einen Hort für 35 Schulkinder. Stadtbaumeister Michael Wehner stellte die Planungen im Stadtrat vor. Das eingeschossige Bauwerk soll in Massivbauweise entstehen und bis Mitte des Jahres 2023 fertiggestellt werden. Ein detailliertes Energiekonzept will das Stadtbauamt noch vorstellen, fest steht aber schon heute, dass die wesentliche Wärmeenergie von einer Wärmepumpe zuzüglich einer Gasbrennwerttherme für Temperaturextreme zur Verfügung gestellt wird. Auf das Dach der Kita kommt eine Photovoltaikanlage, um die Stromkosten im Zaum zu halten.

    Eine große Außenfläche soll eine Bobbycar-Strecke, einen Sand- und Matschbereich, eine Hangrutsche, eine Schaukel sowie Kletter- und Balanciergelegenheiten bieten. Die neue Kita lässt sich die Stadt rund 7 Millionen Euro kosten. Die genauen Planunterlagen werden in den kommenden Wochen ausgearbeitet und die notwendigen Förderanträge gestellt. Dritter Bürgermeister Karl Breitenbücher mahnte die Verwendung von möglichst viel Holz bei der Gestaltung der Kita an. Stadträtin Gudrun Hellmuth setzt sich dafür ein, die Haltestellensituation der Stadtbuslinie im Bereich der neuen Kita zu überplanen und gegebenenfalls neu auszurichten. Für Bürgermeister Michael Werner wird die neue Kindertagesstätte in Herschfeld zukunftsweisend werden, auch wenn, wie Stadtrat Hartmut Schmutz bemerkte, die Baukosten sehr hoch ausfallen.

    Parkgarage Altstadt hat nur noch drei Eigentümer

    Aus einst einer Fülle an Teileigentümern der Parkgarage Altstadt sind nach der Sanierung im vergangenen Jahr nur noch drei übrig geblieben. Acht Parkplätze fielen der Neustrukturierung vor allem bei der Verbreiterung der Zufahrtsrampen im Innern zum Opfer. Die nunmehr 114 Parkplätze befinden sich überwiegend im Besitz der Stadt (105) und zu kleineren Teilen im Besitz der Sparkasse (6) und der Volksbank-Raiffeisenbank (3), wie Kämmerer Andreas Schlagmüller erläuterte.

    Aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 10. Dezember vergangenen Jahres gab Bürgermeister Werner zwei Beschlüsse bekannt. Die kommenden Leistungsphasen für die umfangreiche Sanierung der Mittelschule plant das Büro Konopatzki und Edelhäuser aus Rothenburg ob der Tauber für 781 905 Euro. Die Pläne für die Freianlagen rund um die Mittelschule erstellt das Planungsbüro Marion Ledermann aus Mellrichstadt. Die Kosten hierfür müssen um 3836 Euro auf insgesamt 76 908 Euro angehoben werden.

    FFP2-Masken für die Tafel?

    Stadträtin Rita Rösch schlug vor, der Tafel für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Bezugsberechtigten FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen. Michael Werner begrüßte den Vorschlag und will sich mit dem Landkreis in Sachen Lieferung und Kostenübernahme genau abstimmen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden