Im Rahmen des europäischen Schüleraustausch-Programms "Erasmus+" findet Anfang April am Mellrichstädter Martin-Pollich-Gymnasium (MPG) eine Projektwoche mit Musikern aus Krakau/Polen und Burgas/Bulgarien statt – inklusive zwei öffentlichen Konzerten.
Beim folgenden Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Martin-Pollich-Gymnasiums: Internationale Begegnung und Verständigung sind in diesen Zeiten nötiger denn je. Am Martin-Pollich-Gymnasium Mellrichstadt werden sie seit je her groß geschrieben. Europäische Comenius-Austauschprogramme und der Schüleraustausch mit einer südafrikanischen Schule ermöglichen es den Schülern, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und Erfahrungen zu machen, die sie weit über die Schulzeit hinaus prägen und begleiten.
Das musische Profil des MPG bietet hier ideale Voraussetzungen. So gab es in der Vergangenheit bereits ein großes musikalisches Comenius-Projekt mit sieben Partnern aus sieben europäischen Ländern.
Mittlerweile heißt dieses europäische Schüleraustausch-Programm nicht mehr Comenius, sondern Erasmus+. Nach einer mehrjährigen "Reisepause" entstand bei den Musikern des MPG der Wunsch, wieder solch ein europäisches Projekt auf die Beine zu stellen. Auf Initiative des Gitarrenlehrers Jaroslav Kantorski, der sowohl am MPG als auch an der Kreismusikschule unterrichtet, ergab sich der Kontakt zu einer Musikschule in Krakau/Polen, die wiederum eine Schule in Burgas/Bulgarien mit ins Boot holte.
Musikalische Traditionen lernen
Schüler dieser drei Schulen werden sich gegenseitig besuchen, zusammen proben und konzertieren, und auf diese Weise voneinander und von den jeweils eigenen musikalischen Traditionen lernen. Auch für die beteiligten Lehrer bietet das Projekt Gelegenheit, sich durch den Erfahrungsaustausch bereichern zu lassen.
Anfang April findet eine der drei Projektwochen nun in Mellrichstadt statt. Drei Konzerte in fünf Tagen stehen auf dem ambitionierten Programm der jungen Künstler. Die Gestaltung der Woche beinhaltet natürlich mehr als Proben und Konzerte. So sind beispielsweise Ausflüge nach Fladungen ins Freilandmuseum und nach Meiningen geplant. Im Vordergrund steht aber die musikalische Begegnung und Probenarbeit. In den letzten Wochen probte jeder für sich, nun sind alle gespannt, wie die erarbeiteten Stücke zusammen klingen!
Drei Konzerte
Los geht es am Montag, April, mit einem hausinternen Konzert am MPG, in dem sich die Schulen mit einem zwanzigminütigen Programm jeweils selbst vorstellen. Es werden klassische Kammermusik, bulgarische Chormusik und Bigband-Stücke zu hören sein.
Am Mittwoch, 6. April, steht das erste öffentliche Konzert auf dem Programm. Im würdigen Ambiente des Kurtheaters Bad Kissingen werden die Zuhörer vor allem "leise Töne" erleben. Auf dem Programm stehen Stücke mit dem Flötenorchester Cocopelli unter der Leitung von Gunda Schwen (eine Kooperation mit der KMS Rhön-Grabfeld) und Beiträge für Harfe und verschiedene Gitarrenensembles. Schüler der drei beteiligten Schulen musizieren gemeinsam. Konzertbeginn ist 19 Uhr.
"Chor der drei Nationen"
Das Abschlusskonzert findet am Freitag, 8. April, statt, diesmal in der Oskar-Herbig-Halle Mellrichstadt. Hier stehen die Werke für die größeren Ensembles auf dem Programm: Der "Chor der drei Nationen" bringt neben A-Cappella-Stücken Teile einer Messe des Oberelsbacher Komponisten Valentin Rathgeber zu Gehör.
Die zweite Konzerthälfte ist, wie bei Konzerten des MPG gute Tradition, der Bigband vorbehalten. Beziehungsweise zwei Bigbands: die Krakauer und Mellrichstädter Bigbands spielen in wechselnden gemischten Kombinationen (und am Ende auch gemeinsam) Stücke und Arrangements polnischer und deutscher Komponisten. Auch hier beginnt das Konzert um 19 Uhr. Der Eintritt ist bei beiden Konzerten frei.
Bei beiden öffentlichen Konzerten steht aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Daher ist eine Voranmeldung erforderlich, unter verwaltung@mpg-met.de oder Tel.: (09776) 7090970. Es gilt die 2G-Regel.