Bürgermeister Clemens Behr gratulierte den Absolventen, die hart gearbeitet und Nervenstärke bewiesen haben. Er betonte den Wert der Mittleren Reife und riet allen, den Begriff „Qualität“ mit ins weitere Leben zu nehmen. Angesichts von Problemen könne Resignation niemals die richtige Antwort sein, man solle sie vielmehr mit Mut, Engagement und persönlichem Fleiß angehen.
In seiner Amtszeit war er 18 Mal bei der Verabschiedung der Realschulabsolventen dabei, heuer zum letzten Mal. Er betonte, dass die Absolventen gute Werbeträger für die Schule und die Stadt seien. Er schloss sich dem Slogan der Einladung „Bildung öffnet die Tür in die Zukunft“ an und wünschte allen viel Erfolg.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Thomas Helbling, gratulierte und sprach den Absolventen sein Lob aus. Er verwies auf die Unterstützung der Schule durch den Förderverein, der in den vergangenen Jahren insgesamt 40 000 Euro für die Ausstattung der Schule, für Klassenfahrten, Instrumente und ähnliches bereit gestellt hat.
Elternbeiratsvorsitzender Norbert Joppich erinnerte daran, den Humor nicht zu vergessen, so könne man viele Hürden überspringen. Im Namen aller Eltern rief er den Absolventen zu: „Macht das Beste daraus“.
Stellvertretender Landrat Kurt Mauer überbrachte die Glückwünsche des Landkreises und freute sich, dass viele Ehemalige einen Ausbildungsplatz gefunden haben. „Gute, qualifizierte Leute, die anpacken können, haben immer eine Chance.“ Er betonte den guten Ruf der Schule, an der die vielfältigen Talente der Schüler gefördert werden.
Abschiedsworte im Namen der Schüler sprach Anna Hemmerich, die vier Jahre an der Realschule Revue passieren ließ und die Leistungen der Lehrer hervorhob. Sie hätten nicht nur Wissen, sondern auch soziale Kompetenzen vermittelt und Mut zugesprochen. „Wir werden die Schule in guter Erinnerung behalten.“ Die Eltern dürften heute voll Stolz feststellen, dass die Entscheidung für die Realschule richtig war.
Schulleiter Hoffmann erinnerte in seiner Abschiedsrede an den ersten Schultag, als die „Zwerge“ mit ihren großen Schulranzen erste Erfahrungen in der Schule machten. Aus ihnen seien junge, selbstbewusste Menschen geworden.
Er wies auf die zukünftigen Aufgaben und Probleme hin, die von größerer existenzieller Bedeutung seien als bisher. Verantwortung übernehmen, sich einen neuen Platz erobern, mit Vorurteilen gegenüber jungen Menschen fertig werden – all das komme auf die unternehmenslustigen und tatendurstigen Absolventen zu. „Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige,“ so Hoffmann, der dazu ermunterte, die eigene Meinung zu vertreten, auch wenn sie nicht der der Mehrheit entspricht.
„Die Haltung zu den Mitmenschen, der aufrechte Gang, die Zivilcourage und euer Können machen euch zu Persönlichkeiten, die etwas bewegen können,“ sagte Hoffmann. Er wünschte allen Mut und Beharrlichkeit, Geduld und Glück, aber auch fähige, unterstützende Menschen an ihrer Seite.
Auszeichnungen erhielten durch den Förderverein die Absolventinnen mit dem besten Notendurchschnitt, Lisa Sünnemann (1,33) und Simone Rink( 1,4), sowie Anna Hemmerich, die Schülersprecherin war, und Stefanie Klopf für ihr musikalisches Engagement.