(reg) Seit 50 Jahren gibt es die Metzgerei und den Gasthof Düring. Dazu gratulierten am Wochenende viele Kunden, Geschäftspartner und Vertreter der Gemeinde. Gefeiert wurde am Samstag und Sonntag.
Beim offiziellen Teil am Samstag gratulierte Bürgermeister Georg Böhm auch namens der Nachbargemeinden Wülfershausen und Großeibstadt. Es sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass ein Betrieb 50 Jahre lang besteht, die schwierige Wirtschaftslage mache es schwer, erfolgreich zu bleiben. „Selbstständig sein heißt: Man arbeitet selbst und ständig“, so Böhm, der der Familie Düring den Willen zu Innovationen und Mut bescheinigte.
Die Schlachterei, geführt von Metzgermeister Christian Düring, sei ein Vorzeigebetrieb innerhalb der Innung. Der Laden, geführt von den Zwillingsschwestern Sabine Koob und Mariette Düring sei einer der schönsten, die er kenne. Und die Gastwirtschaft unter der Leitung von Sohn Waldemar Düring sei eine der besten Adressen, so Böhm weiter. Seniorchefin Isolde Koob koordiniert das Ganze und ist aktiv dabei. Hohe Auszeichnungen würden von der guten Arbeit zeugen, die hier geleistet werde. Als Kleinzentrum zwischen Bad Neustadt und Bad Königshofen habe Saal die Aufgabe, die umliegenden Gemeinden mitzuversorgen, der Betrieb Düring sei ein Teil der Infrastruktur und biete auch Arbeitsplätze. Die ganze Familie könne zu Recht stolz sein auf das vergangene halbe Jahrhundert.
Isolde Düring, die gemeinsam mit Ehemann Hugo vor 50 Jahren das Gasthaus Düring eröffnet hatte, berichtete von den bescheidenen Anfängen, die mit „dem Mut der Unwissenheit“ gemeistert wurden. Hugo Düring hatte das Fleischerhandwerk erlernt, Isolde Düring konnte so gut kochen, dass bald der Betrieb „aus allen Nähten platzte“.
Durch ständiges Investieren und „Vorwärtsdenken“ und vor allem durch hohen Qualitätsanspruch wurde aus dem Betrieb das, was er heute ist. Hugo Düring starb bereits vor 25 Jahren. „Ich bin stolz auf meine Kinder. Sie müssen sich neuen Herausforderungen stellen und neue Ideen haben, woran es ihnen nicht mangelt. Für die nächsten 50 Jahre sind sie in der Pflicht“, so Isolde Düring.