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SANDBERG: Nachbarschaftshilfe „mit Herz und Hand“

SANDBERG

Nachbarschaftshilfe „mit Herz und Hand“

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    „Helfer mit Herz und Hand“: In den Walddörfern wurde die Nachbarschaftsinitiative „Miteinander - Füreinander“ gegründet. Als Ansprechpartner stehen in den fünf Ortschaften Sandberg, Langenleiten, Waldberg, Schmalwasser und Kilianshof zur Verfügung: (von links) Hildegunde Söder, Maria Endres, Alfons Oswald, Waltraud Söder, Maria Ramsauer, Günter Metz, Ingrid Zehe und Jenny Maisch. Das Team hofft noch auf Verstärkung durch weitere ehrenamtliche Mitarbeiter.
    „Helfer mit Herz und Hand“: In den Walddörfern wurde die Nachbarschaftsinitiative „Miteinander - Füreinander“ gegründet. Als Ansprechpartner stehen in den fünf Ortschaften Sandberg, Langenleiten, Waldberg, Schmalwasser und Kilianshof zur Verfügung: (von links) Hildegunde Söder, Maria Endres, Alfons Oswald, Waltraud Söder, Maria Ramsauer, Günter Metz, Ingrid Zehe und Jenny Maisch. Das Team hofft noch auf Verstärkung durch weitere ehrenamtliche Mitarbeiter. Foto: FOTO Barbara Hippeli

    (bab) Geht es Dir gut? Kommst Du alleine zurecht? Benötigst Du Hilfe? - „Mit Herz und Hand“ wollen sich Männer und Frauen in den fünf Dörfern der Gemeinde Sandberg künftig ehrenamtlich für eine aktive Nachbarschaftshilfe einsetzen. Sie werben gleichzeitig um weitere Personen, die bereit sind, „Verantwortung für unser Dorf, unsere Pfarrgemeinde, unsere Gesellschaft“ zu übernehmen.

    Früher in den Großfamilien haben sich die Generationen ergänzt. Da waren Oma und Opa für die Enkel da und da kümmerten sich die Kinder um die Eltern, wenn die krank und pflegebedürftig wurden. Heute leben viele Ältere alleine, weil die Kinder nicht mehr mit im Haus oder nicht mehr im Dorf wohnen. Und junge Familien sind mit der Kinderbetreuung oft auf sich alleine gestellt.

    Im Rahmen der Dorferneuerung machte man sich in der Gemeinde in den vergangenen Monaten auch über soziale Themen und über Möglichkeiten, wie man die Dorfgemeinschaften in dieser Beziehung zukunftsfähig machen und Verbesserungen erreichen kann, Gedanken.

    Aus dem Arbeitskreis Dorfgemeinschaft/Kommunikation, der zu zehn Dorferneuerungsarbeitskreisen in den Walddörfern gehört, kam der Anstoß zur Initiative „Miteinander - Füreinander“, die gemeinsam von der Pfarreiengemeinschaft Walddörfer und der politischen Gemeinde Sandberg mit Unterstützung des Caritasverbandes Würzburg ins Leben gerufen wurde.

    Ziel der Initiative ist, den Blick zu öffnen für Menschen im Ort, die Hilfe benötigen, ihnen im Alltag und in schwierigen Lebenslagen zur Seite zu stehen, zu signalisieren „Du bist nicht allein - wir sind miteinander und füreinander da“.

    Die Helfer bieten verschiedene Tätigkeiten an, um junge Familien und Alleinerziehende, ältere und einsame Menschen, pflegende Angehörige, Hilfebedürftige oder Personen in Notsituationen zu unterstützen, Diskretion ist selbstverständlich.

    Zu den Angeboten gehören beispielsweise Fahrdienste zu Kirchenbesuchen, Arztterminen, Begleitung bei Behördengängen, Beratung und Hilfe beim Schriftverkehr, Mitbringdienste, wie gelegentliche Besorgungen oder Einkäufe übernehmen, die Entlastung von pflegenden Angehörigen, Hilfe für Familien, zum Beispiel bei der Kinderbetreuung, wenn ein Kind in den Kindergarten gebracht oder abgeholt werden muss. Zu den Tätigkeitsbereichen gehören auch Beratung und Hilfe im Trauerfall; Kranken- und Altenbesuche zu Hause, im Krankenhaus oder im Seniorenheim; Hilfen rund ums Haus, Spaziergänge mit „Einsamen“ oder Gehbehinderten, oder „einfach Zuhörer sein“.

    Jeder kann sich nach seinen Interessen, Begabungen und auch mit einer frei zu wählenden Stundenzahl einbringen. Auf einem Fragebogen wird angekreuzt, in welchem Bereich man sich engagieren möchte, und wie viel Zeit, ob wöchentlich oder monatlich, an welchen Wochentagen und ob morgens, nachmittags oder abends man einbringen will.

    In allen fünf Ortschaften stehen inzwischen Männer und Frauen für verschiedene Dienste bereit. Das Team freut sich über jeden weiteren ehrenamtlichen Helfer. „Tragen Sie mit uns Verantwortung für unser Dorf, unsere Pfarrgemeinde, unsere Gesellschaft! Haben Sie Spaß an neuen Begegnungen und seien Sie Wegbereiter für ein liebevolles Miteinander und eine wertvolle Zeit!“, heißt es auf einem Flyer, der an alle Haushalte verteilt wurde und der mithelfen soll, neue Helfer zu finden.

    Bevor die Helfer eingesetzt werden, geben sie eine Schweigepflichterklärung ab. Während und nach Beendigung ihrer Mitarbeit sind ehrenamtliche Mitarbeiter verpflichtet, über die ihnen bei ihrer Tätigkeit bekannt gewordene Angelegenheit Verschwiegenheit zu bewahren und sie bestätigen dies schriftlich. Sie sind auch zur Einhaltung des Datenschutzes verpflichtet. Die Gruppe ist überkonfessionell tätig und hilft unentgeltlich.

    Im Blickpunkt

    Die Ansprechpartner Kontaktpersonen in den fünf Dörfern der Gemeinde sind: Für Sandberg: Ingrid Zehe, Tel. (0 97 01) 82 15 und Jenny Maisch, Tel. (0 97 01) 83 85. In Langenleiten: Alfons Oswald, Tel. (0 97 01) 13 56 und Hildegunde Söder, Tel. (0 97 01) 2 73. In Waldberg: Maria Ramsauer, Tel. (0 97 01) 626 und Waltraud Söder, Tel. (0 97 01) 85 65. In Schmalwasser: Maria Endres, Tel. (0 97 01) 82 96 und in Schmalwasser/Kilianshof Günter Metz, Tel. (0 97 01) 10 94. Wer Hilfe benötigt oder mitarbeiten möchte, kann sich bei diesem Personenkreis oder im Pfarrbüro melden.

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