Das Programm, das von der Jugendvertreterin Janna Olfen präsentiert wurde, begann mit einem Querflötentrio, bestehend aus Paula Rausch, Julia Schulz und ihrem Lehrer Mark Dinglinger. Es folgten Marlene und Alexandra Engelhardt, die das Duett „Schwesterlein, wann gehen wir nach Hause“ vortrugen. Nach Hause ging aber noch niemand, denn als nächstes spielte der Jung-Klarinettist Daniel Mühlfeld ein Allegro Moderato und Lea Simon trug eine Serenade vor. Daniel Griebel spielte auf seinem Tenorsaxophon eine Etüde von Guy Lacour, während sein Bruder Tobias sich dem Volkslied „Spannenlanger Hansl“ gewidmet hatte und Johannes Sturm an der Trompete gekonnt-lässig mit „Hänschen klein“ debütierte. Mit Marc Schreiner kam der erste von drei Schlagzeugern des Nachmittags ans „Set“ und wirbelte beim Solo „Lepus“ genauso über die Trommeln wie im späteren Verlauf auch Johannes Ballweg mit dem Stück „On The Rocks“. Der dritte Schlagzeuger im Bunde, Niklas Will, konzentrierte sich auf die „Kleine Trommel“ und bestach bei seinem ersten Vorspielnachmittag durch sein Taktgefühl und Selbstbewusstsein.
„Auf dem Dach“ – als Querflöte zumindest tonlich über den anderen Instrumenten schwebend – hieß das Stück, das Katharina Schultze vortrug, gefolgt von Louis Knahl, der auf seiner Kinderposaune, einer kindgerechten Bauweise, mit seinem Lehrer Christian Schwarz ein Duett spielte. Lea Reis lies mit „Alternativo“ die Zuhörer ins Träumen geraten und Eva Knahl entlockte ihrer Querflöte das Stück „Linstead Market“. Es folgten Julian Schwarz, der auf seiner Trompete bereits einige Wettbewerbe erfolgreich bestritten hat und Christian Mühlfeld, auf den der Verein als einzigen Euphonium-Schüler schon ein wenig stolz ist. Janna Olfen wechselte im Laufe des Nachmittags auch selbst von der Moderatorin zur Akteurin und trug das Stück „Daisy“ vor.
Ähnlich wie die Kinderposaune ist auch das Horn, mit dem Nadine Rottmann das Publikum begeisterte, eine Sonderanfertigung für Kinder. Der Verein stellt neuen Schülern Instrumente zur Verfügung, um den Eltern die Investition im ersten Unterrichtsjahr zu ersparen. Klassisch wurde es bei Christopher Schwarz, der Mozarts Allegro aus der Sonatine B-Dur präsentierte. Das Programm setzte sich fort mit Caroline Ballweg (Roehampton Roundelay, Klarinette), Julia Mültner (Moderato, Trompete) und Jessica Pfeiffer (Moderato, Saxophon). Einige der Jungmusiker der Stadtkapelle sind bereits im musischen Zweig des örtlichen Gymnasiums erfolgreich – dazu gehört auch Anna-Lisa Schultheis, die „A Little Joy“, einstudiert hatte und das Publikum restlos überzeugte.
Den Abschluss des Konzerts bildeten die ältesten der Jungmusiker: Felix Weihrauch trompetete einen Kleinen Marsch, die Notenwartinnen Eva Wetzel und Monika Reder spielten J. Pleyels „Andante op. 84“ vor und die Engelhardt-Schwestern beendeten mit dem Trompetenduett „My Bonnie is over the ocean“.
Die Stadtkapelle Mellrichstadt konnte mit dem Vorspielnachmittag, bei dem wieder knapp 30 Jungmusiker teilnahmen, wieder ein eindrucksvolles Bild von der breiten Ausbildungspalette im Verein darstellen. Immer präsent ist den Vereinsfunktionären die Werbung um neue Schüler für das kommende Schuljahr. Anmeldeschluss ist der 31. Mai.
Informationen und Formulare finden Interessierte auf der Internetseite des Vereins unter www.stadtkapelle-mellrichstadt.de, der Vorsitzende ist per E-Mail unter info@stadtkapelle-mellrichstadt.de und Tel. (09776) 70 75 73 erreichbar.