Frickenhausen (JF) Zum Faschingstanz der Kolpingfamilie/DJK zog es die Narren ins Frickenhäuser Schützenhaus. Zur stimmungsvollen Musik der "Zwei", Gabi und Horst, ließen sich die Fosenöchter nicht lange zum Tanzen bitten.
Die Teenie- Garde der DJK stürmte die Bühne und fegte mit ihrem Showtanz, den Gabi Reß einstudiert hatte, übers Parkett.
Langerwarteter Höhepunkt des Abends war die traditionelle Dorfchronik, die Pleiten, Pech und Pannen der Frickenhäuser närrisch auf die Schippe nimmt. Die Chronisten Ralf Hartmann, Günter Reder, Johannes Fuchs, Marco Reß und erstmals auch Sven Raab hatten sich einige lustige und originelle Darbietungen einfallen lassen, um "dem Anspruch der kompetenten Berichterstattung über das Dorfgeschehen" gerecht zu werden.
Den Einzug starteten die Narren mit der Gülle-Aktion des Andreas "Mullahr", der dem Treiben der Bastheimer, die beim Frickenhäuser Seefest-Feuerwerk auf der Höhe zwischen den beiden Orten gern ihr Privatfest feiern, Einhalt gebot. Er präparierte nämlich die entsprechende Wiese mit Jauche. Es folgte ein Gedichtvortrag von Johannes Fuchs auf den gleichen "Sünder": Auf Grund eines kleinen Missgeschicks mit seinem Auto wird ein Straßenstück im Ort nun nach ihm benannt: "McMullahr-Gedächtnis- Kurve". Die dramatischen Ereignisse bei einem Ackerbrand im Sommer schilderte Sven Raab.
Ralf Hartmann berichtete von anderen Frickenhäuser Umtriebigkeiten, so etwa von einigen "Zucht- Ebern", die sich nach ausgiebigem Weingenuss auf der Viehwaage der Jagdgenossenschaft maßen. Dass der Frickenhäuser Thomas Reß einen liegen gebliebenen Lkw mit seinem Quad abschleppen wollte, wusste Günter Reder in seinem Vortrag zu berichten. Die Baumfäll-Künste von Dieter und Volker Reichert, die den Baumsturz im Garten genau aufs eigene Hausdach platzierten, präsentierten die Chronisten ebefalls auf lustigste Weise. "Schwer mit den Schätzen des Orients beladen" kamen dann Marita und Johann Reß von ihrer zweiwöchigen Ägyptenreise zurück. Einziger Wermutstropfen: Den Haustürschlüssel hatten die beiden vergessen.
Den krönenden Abschluss bildete die Manöverkritik über die "Schlacht am Schulweg", die Feldmarschall Hilmerich (Ralf Hartmann), Oberstleutnant Strohschneider (Günter Reder) und Hauptmann Raabe (Johannes Fuchs) abhielten.