Der Sandberger Gemeinderat befasste sich auf seiner jüngsten Sitzung unter anderem mit Problemen Friedhofsmauer in der Premicher Straße in Waldberg. Wie der Rat informiert wurde, hatte die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung der Gemeinde Anfang Februar mitgeteilt, dass die Friedhofsmauer wegen fehlender Gründung nicht standsicher ist.
Die Kosten dafür, die Mauer zu unterfangen belaufen sich demnach auf 34 000 Euro, für Abbruch und Neubau der Mauer würden sogar auf 110 000 Euro anfallen. Eine Förderung stellte das Amt für ländliche Entwicklung grundsätzlich in Aussicht, allerdings nicht die Höhe. Die Finanzierung hätte allerdings auch Auswirkung auf das Gesamtbudget der Dorferneuerung in den einzelnen Ortsteilen.
Auf Vorschlag von Michael Blaser wurde die Angelegenheit daher einvernehmlich zurückgestellt, bis der Fördersatz und die Auswirkungen der Förderung auf die anderen Ortsteile geklärt worden ist.
Zugestimmt gab es für den Bauantrag von Susanne Raab und Frank Fuß, die ein Einfamilienwohnhaus mit Doppelgarage In der Frohmass 28, in Waldberg bauen. Vorgesehen sind Keller, zwei Vollgeschossen und Pultdach. Einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans wegen der Anzahl der Vollgeschosse und der Dachform wurde zugestimmt.
Für den Neubau des Ausstellungspavillons Sandberg im Rahmen des Projektes Schnitz|Stand|Ort|Rhön ging der Auftrag zur Tragwerksplanung an das Ingenieurbüro für Baustatik Ludwig Link, Waldberg, zum Preis von 10 600 Euro.
Für den Neubau des Bauhofs wurden folgende Aufträge vergeben: Die Blitzschutzanlage liefert die Firma PWU Bautenschutz, Uffenheim, für 2677 Euro. In der Kostenschätzung waren 3750 Euro vorgesehen, womit sich eine Einsparung von mehr als tausend Euro ergibt. Der Auftrag für die Schließanlage wurde an die Firma Krönlein, Schweinfurt, für 1000 Euro vergeben.
Der Auftrag für einen neuen Tank mit 7000 Liter Fassungsvermögen wurde an die Tankschutz Bott, Bad Brückenau, für von 11500 Euro erteilt. Die Kosten sind nicht in der Kostenschätzung enthalten, da der vorhandene Tank verwendet werden sollte.
Gegenüber der Kostenschätzung wurde das Gebäude des Bauhofs verkleinert, da das Salzlager entfällt und stattdessen ein Silo aufgestellt werden soll. Das vorhandene Silo kann weiterverwendet werden, ein zusätzliches soll zusätzlich angeschafft werden. Der Auftrag dafür ging an die Firma Bock Silosysteme, Stuhr-Brinkum für 11 900 Euro.
Der Auftrag für die Außenanlagen ging an den günstigsten Bieter, die Firma Zaunmontage Beyer, Römhild für 18 200 Euro. In der Kostenschätzung waren 28 000 Euro vorgesehen, was Minderkosten von fast 10 000 Euro bedeutet.
Der Bestellung eines gemeinsamen Datenschutzbeauftragten der Kommunen im Landkreis und dem Abschluss einer Zweckvereinbarung stimmte der Gemeinderat zu. Die Stelle soll am Landratsamt angesiedelt werden. Die Gemeinden sollen 60 Prozent der Kosten tragen, den Rest der Landkreis. Die Verteilung der Kosten erfolgt auf Basis der Einwohnerzahl.
Unter dem Punkt Verschiedenes informierte Herbert Kaufmann den Gemeinderat, dass für das Material zum Ausbaus des Dachgeschosses am Feuerwehrgerätehaus Langenleiten höhere Kosten anfallen. Die von der Gemeinde zugesagten 15 000 Euro würden nicht reichen. Wenn ein entsprechender Antrag der Feuerwehr eingeht, wäre er im Gemeinderat zu behandeln, hieß es dazu.
Claus Kleinhenz wies darauf hin, dass ein Lautsprecher der Lautsprecheranlage Sandberg nicht funktioniert. Laut Bauhofleiter Wolfgang Schmidt gibt es mit der gesamten Anlage Probleme. Falls für eine Instandsetzung höhere Kosten erforderlich wären, regte der geschäftsführende Beamte Arno Stockheimer an, über die Stilllegung der Anlage nachzudenken.