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BISCHOFSHEIM: Neuer Rewe-Markt am „Wunschstandort“

BISCHOFSHEIM

Neuer Rewe-Markt am „Wunschstandort“

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    Wunschstadtort: Nachdem es dem Investor gelungen ist, nun doch das entsprechende Grundstück zu erwerben, soll der neue Rewe-Markt in Bischofsheim im Gewerbegebiet Weisbacher Straße entstehen.
    Wunschstadtort: Nachdem es dem Investor gelungen ist, nun doch das entsprechende Grundstück zu erwerben, soll der neue Rewe-Markt in Bischofsheim im Gewerbegebiet Weisbacher Straße entstehen. Foto: Foto: Eckert

    Einmal mehr musste sich der Bischofsheimer Stadtrat bei seiner Sitzung mit dem in der Vergangenheit schon heiß diskutierten Thema Verlagerung und Vergrößerung des Rewe-Marktes in der Bahnhofstraße beschäftigen. Grund war diesmal, dass es dem Investor gelungen ist, eine früher nicht verkäufliche Fläche im Gewerbegebiet Weisbacher Straße für sein Vorhaben nun doch zu erwerben. Damit wird die bisher angestrebte Fläche im Bereich der alten Trafostation nördlich des Aldi-Marktes, die derzeit verlegt wird, für dieses Vorhaben nicht mehr benötigt.

    Wie Bürgermeister Udo Baumann dem Ratsgremium erläuterte, sei es aufgrund veränderter Umstände möglich geworden, eine schon früher für den neuen Rewe-Markt vorgesehene Fläche 200 Meter nordöstlich des bisherigen Standortes zu kaufen. Der Bürgermeister begrüßte diese Veränderung, da er mit dem „Wunschstandort“ mehr Innenstadtnähe gegeben und das Schließen einer Baulücke im Gewerbegebiet sieht.

    Voraussetzung für die Umsetzung des Vorhabens sei aber eine Änderung des Bebauungsplanes, die er dem Ratsgremium nahelegte.

    Wie bei der vorherigen Planung sprach sich Bernhard Adrian energisch gegen das Vorhaben aus. Zum einen habe Edeka erklärt, dass man sich bei einer Verlagerung und Erweiterung des Rewe-Marktes aus Bischofsheim zurückziehen werde, womit die im Entwicklungsgutachten vorgesehene Scharnierfunktion der Innenstadt zwischen den beiden Lebensmittelmärkten hinfällig würde. Das führt, so Adrians Kritik, ebenso zu einer weiteren Schwächung des Stadtkerns, wie ein – entgegnen den Vorgaben des Entwicklungskonzepts – ausgeweiteter Non-Food-Bereich. Bei einem entsprechenden Angebot im Rewe–Markt gebe es keine Chance für einen Schlecker-Nachfolger, sah Adrian ein weiteres „Absterben“ der Innenstadt voraus.

    Dem widersprach Bürgermeister Udo Baumann heftig und verwies unter anderem darauf, dass nicht nur er und die Verwaltung, sondern auch die Regierung von Unterfranken keinen Widerspruch zwischen dem Bauvorhaben und Entwicklungskonzept sehen. In Bezug auf einen drohenden Weggang von Edeka aus Bischofsheim stellte Baumann fest, dass man nicht bereit sei, den „schwarzen Peter“ für irgendwelche unternehmerischen Entscheidungen zu übernehmen. Er sicherte zu, sowohl für Rewe als auch für Edeka alle Wege zu ebnen, um ihnen an beiden Stellen in der Stadt die Erweiterung zu ermöglichen.

    Das sah die große Mehrheit im Stadtrat ebenso und beschloss die entsprechende Änderung des Bebauungsplans gegen die Stimme von Adrian.

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