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BAD NEUSTADT: Neues Gesicht an der Klinik-Spitze

BAD NEUSTADT

Neues Gesicht an der Klinik-Spitze

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    Die neue Geschäftsführerin der Rhön-Saale-Klinik Ebba-Karina Sander, die am 1. August ihren Posten angetreten hat, und Landrat Thomas Habermann.
    Die neue Geschäftsführerin der Rhön-Saale-Klinik Ebba-Karina Sander, die am 1. August ihren Posten angetreten hat, und Landrat Thomas Habermann. Foto: FOTO Hubert Herbert

    Die Volks- und Betriebswirtin, die auch einen Lehrauftrag in Gesundheitsökonomie an der Fachhochschule hat, schafft eine Hierarchieebene in der Rhön-Saale-Klinik ab. Die Stelle der Verwaltungsleitung, die sie zuvor innehatte, gibt es nicht mehr. Dafür gibt es nun zwei Leitungsteams: einmal die Gesamtleitung inklusive der Chefärzte und der Pflegedienstleitung und zum Zweiten das Managementteam.

    Herausforderung nicht Konkurrenz

    Ihre Arbeit an einem „schönen kleinen Landkrankenhaus mit motivierten Mitarbeitern und dem grundsätzlichen Potenzial, wirtschaftlich zu arbeiten“ sieht sie im Schatten des großen Unternehmens Rhön-Klinikum als Herausforderung. Auch wenn sie keine Konkurrenzsituation sieht, „denn wir arbeiten in vielen Bereich sehr gut zusammen“.

    Begeistert ist die neue Chefin von den 470 Mitarbeitern. Die seien hoch motiviert. Bei ihrem Bemühen um einen intelligenten Einsatz der Mitarbeiter – die immerhin 70 Prozent der Gesamtkosten des Krankenhauses ausmachen – sei sie auf sehr viel Einsicht gestoßen. Auch die Haustarifabschlüsse für das 225-Betten-Haus mit ver.di und dem Marburger Bund hätten den Konsolidierungskurs des Hauses unterstützt.

    Trotzdem sei natürlich noch viel zu tun, auch wenn nun die turbulenten Jahre vorbei sind, wie Landrat Thomas Habermann erklärt. Die Rhön-Saale-Klinik stehe gut da, betonen beide – nach den Um- und Anbauten sei sowohl äußerlich als auch in die Geräte investiert worden. Rund eine Million Euro in den vergangenen Jahren, sagt Habermann – besonders im Bereich Chirurgie und Innere.

    Und es wird weiter investiert. Bis Ende 2009 noch einmal rund 500 000 Euro. Dabei steht besonders die Digitalisierung im Vordergrund. Auch um einen schnellen Austausch mit den niedergelassenen Ärzten zu gewährleisten, die die Patienten überweisen. Denn man setzt an der Rhön-Saale-Klinik auf eine intensivere Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Eben durch digitale Vernetzung, damit die überweisenden Ärzte schneller wissen, wie es mit ihren Patienten weitergeht, damit sie aber auch schnell Informationen vom Krankenhaus über ihre Patienten bekommen, wenn sie wieder entlassen sind.

    Hilfreich wird sicher auch das vierteljährlich erscheinende Krankenhaus-Heft „Stethoskop“ sein, das auch bei den niedergelassenen Ärzten ausgelegt werden soll. Darin präsentiert sich die Klinik in all ihren Facetten und mit ihrem Leistungsspektrum.

    Breites Leistungsspektrum

    Mit den Chefärzten Dr. Rainer Kuhn, Innere, Dr. Johannes Scheele, Bauch- und Brustraumchirurg, Dr. Michael Sperlich, Unfallchirurgie, Dr. Rudolf Full, Anästhesie, sowie dem leitenden Arzt Dr. Klaus Wuttke, Onkologie, ist dieses Spektrum sehr breit. Eine kardiologische Abteilung wird demnächst dazukommen. Allerdings soll sie nicht mit der Herz- und Gefäßklinik konkurrieren. „Wir bieten nur das an, was die Herz- und Gefäßklinik nicht macht“, so der Landrat.

    Zusätzlich kümmert man sich in der Klinik um die medizinischen Bereiche Geburtshilfe, HNO und teilstationäre Dialyse. Hinzu kommen das angegliederte Medizinische Versorgungszentrum des Landkreises, das in erster Linie orthopädische Versorgung bietet, und die ebenfalls im Haus untergebrachte radiologische Praxis.

    Inzwischen, so Ebba-Karina Sander, sei der Ruf des Krankenhauses so gut, dass Assistenzärzte nachfragen, ob sie eine Stelle bekommen könnten. Eine eher ungewöhnliche Situation für ein Krankenhaus, wie die Geschäftsführerin erklärt, gewöhnlich seien die auf der Suche nach Ärzten.

    Und auch in Sachen Finanzen sieht es gut aus, wie der Landrat auf Nachfrage erklärt. Wenn die Entwicklung wie bisher weitergehe, dann rechnet er für 2009 mit einer schwarzen Null. Dieser Punkt sei natürlich umso eher erreicht, je mehr Patienten in die Rhön-Saale-Klinik gehen.

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