Der Ausbau der Mühlstraße in Niederlauer wurde wegen gestiegener Baukosten teurer als geplant. Die positive Nachricht dazu: In der staatlichen Förderung wird dies berücksichtigt, erklärte Bürgermeister Holger Schmitt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats zufrieden.
2021 war die Gemeinde von Gesamtkosten von rund 1,6 Millionen Euro ausgegangen, letztendlich wurden es circa 2,3 Millionen Euro. Der Zuschuss beträgt rund 1,6 Millionen Euro; das sind 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Eigenanteil Niederlauers beläuft sich auf 722.480 Euro.

Informiert wurden die Gemeinderäte außerdem über eine Neuregelung bei Bauanträgen. Demnach werden Anträge seit 1. Januar nicht mehr zuerst von der Gemeinde geprüft, sondern sofort im Landratsamt, erläuterte Timo Schmitt (Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt). Geprüft werden sie dann der Kommune vorgelegt, um deren gemeindliches Einvernehmen zu erhalten. Idealerweise sollen die Bürger Bauanträge – digital oder in Papierform – deshalb direkt am Landratsamt abgeben. Es würde an der Gemeinde aber niemand abgewiesen. Bürgermeister Holger Schmitt und Timo Schmitt versprechen sich durch die Neuregelung eine schnellere Bearbeitung der Bauanträge.

App: Mängel müssen vorerst noch persönlich gemeldet werden
Bürgermeister Holger Schmitt informierte in der Sitzung darüber, dass die Niederlauer-App seit Januar läuft und heruntergeladen werden kann. Noch nicht aktiviert ist die Funktion für die Mängelmeldung. Wer Anregungen zur App hat, kann sich bis dahin an den Bürgermeister wenden.
Angefragt wurde, ob das Trinkwasser mehr gechlort wird als früher. Die Chlorung sei unverändert, versicherte Holger Schmitt. Dass Chlorgeruch stärker wahrgenommen wird, erklärte Schmitt mit einer Reaktion auf derzeitige Witterungseinflüsse.
Auf Anfrage von 3. Bürgermeister Manfred Mellenthin bestätigte der Bürgermeister, dass die Tafeln für die Festivitäten 2025 bestellt seien. Die Gemeinde hoffe auf eine zeitnahe Lieferung.
Kinder frieren beim Kinderturnen in Niederlauer
Zwei Toiletten im Feuerwehrhaus sind beschädigt. Der Gemeinderat beschloss, die Feuerwehr solle die Schäden beheben und die Rechnung für den Materialaufwand bei der Gemeinde einreichen.
Kritik aus der Bürgerschaft kam zu den Temperaturen in der Sporthalle. Die Kinder würden beim Kinderturnen frieren. Bürgermeister Holger Schmitt erklärte, es habe Nachbesserungen gegeben, um Zugluft zu vermeiden. "Es sollte jetzt besser werden".
Keine Beanstandungen ergab die Prüfung der Jahresrechnung 2023 durch den Rechnungsprüfungsausschuss. Der Gemeinderat gab Entlastung.