Bischof Nikolaus kam am Samstag auf den Dorfplatz von Unterwaldbehrungen und hatte für die Kinder reichlich Geschenke dabei. Knecht Ruprecht sorgte derweil dafür, dass die Erwachsenen nicht ungeschoren davonkamen.
Beim Adventsglühen leuchtete der Dorfplatz im Schein vieler Lichter. Schwedenfeuer und Heizpilz sorgten für Wärme am feuchtkalten Samstagabend. Die Kolping-Kapelle unter Leitung von Manfred Weber stimmte die Gäste, die in die Dorfmitte strömten, auf die Festtage ein. Eingebunden auch der musikalische Nachwuchs, der die Reihen der Aktiven schon recht versiert verstärkt.
Manfred Weber konnte sich in seiner Begrüßung einen Seitenhieb auf den noch immer nicht gestalteten Dorfplatz nicht verkneifen. „Nun spielen wir schon zum dritten Mal vor dem großen Loch“, merkte er trocken an und erntete dafür einige Lacher. Nun, im kommenden Jahr soll die Baulücke in der Dorfmitte verschwunden und der Platz gestaltet sein. Die Musiker stimmten darauf einen fröhlichen Tusch an.
Als es dunkel wurde im Besengau, kam Bischof Nikolaus (Günter Ledermann) mit seinen Rentieren vorgefahren und blickte auf die vergangenen Monate zurück und die nahen Festtage voraus. Begleitet wurde er von seinem Knecht Ruprecht (Matthias Then), der zur Tat schritt, als dem Vorsitzenden der Kapelle, Matthias Seufert, und seinem Stellvertreter Michael Schneider die Leviten gelesen wurden. Der Nikolaus ermahnte die beiden zu mehr Pünktlichkeit bei den Proben, und Knecht Ruprecht verlieh den Worten mit seiner Rute Nachdruck.
Im Anschluss sorgte die Kolping-Kapelle wieder für flotte Unterhaltung, und die Schar der Besucher stand noch gesellig bei Glühwein und Knackern am Dorfplatz zusammen. Die Gastwirtschaft im Ort hatte an diesem Abend ebenfalls geöffnet, wo die Unterwälder am späten Abend das Adventsglühen dann in fröhlicher Runde ausklingen ließen.