WALDBERG (BAB) Nur in wenigen Rhöner Gemeinden zeugen Wasserräder noch von der einstigen Mühlentradition. Dabei gehörten Mühlen zu den alten Kulturgütern.
Seit etwa dem 8. Jahrhundert sind in Deutschland Mühlen bekannt, die mit Wasserkraft betrieben werden. Erst vor etwa 100 Jahren wurden die Mahlsteine durch Walzen ersetzt.
Von den 600 Mühlen, die es einst im bayerischen, hessischen und thüringischen Teil der Rhön gab, existieren heute nicht einmal mehr hundert. Sie werden als Getreidemühlen, Sägemühlen und zur Stromerzeugung betrieben. Von den zehn Getreidemühlen im Biosphärenreservat Rhön arbeiten neun im Nebenerwerb und eine im Haupterwerb als Handelsmühle. Noch vor ungefähr 100 Jahren musste eine Getreidemühle durchschnittlich 400 Menschen versorgen.
In Vergessenheit ist die einstige Bedeutung der Papierfabrikation geraten. Auch hier gab es einige Mühlen in der Rhön.