Am Wochenende fanden die Ortssprecherwahlen für die Stadtteile Sands und Weimarschmieden statt. Carsten Heß (46, Kraftfahrer) wird künftig Sands vertreten, Michael Horsch (50, Landwirt) ist der Ortssprecher für Weimarschmieden.

Die Wahl der Ortssprecher wurde nötig, da beide Stadtteile seit der Kommunalwahl im März keinen Vertreter im Stadtrat haben. Da sich sowohl in Sands wie auch in Weimarschmieden je ein Drittel der Wahlberechtigten für die Wahl eines Ortssprechers aussprach, konnte diese Wahl vorgenommen werden. Eigentlich hätten Ortsversammlungen beziehungsweise Bürgerversammlungen stattfinden sollen, in denen diese Entscheidung gefällt wird und sich die Kandidaten vorstellen. Doch Corona machte dem einen Strich durch die Rechnung. Die Stimmen für eine Ortssprecherwahl wurden jeweils per Liste eingeholt. Bei der Wahl hatten die Ortsbürger die Möglichkeit, Namen auf den Wahlzettel zu schreiben, da ja keine vorherige Kandidatur beziehungsweise Vorstellung von interessierten Kandidaten stattfand.
Wahl jeweils ohne Gegenstimme
Doch der Zusammenhalt und die Kommunikation in Sands und Weimarschmieden scheint gut zu funktionieren. Beide Kandidaten wurden jeweils ohne Gegenstimme gewählt. In Sands haben von 34 Wahlberechtigten 18 ihre Stimme abgegeben, in Weimarschmieden waren es von 56 Wahlberechtigten 28, die zur Wahl gekommen waren. In beiden Stadtteilen waren die Wahllokale jeweils für zwei Stunden offen. Direkt nach der Wahl wurde ausgezählt und Bürgermeister Michael Schnupp gratulierte den neuen Ortssprechern.
Ortssprecher haben das Recht, an öffentlichen und nicht-öffentlichen Stadtratssitzungen teilzunehmen. Allerdings haben sie kein Stimmrecht, sondern nur eine beratende Funktion. Sie nehmen auch nicht an Ausschusssitzungen teil.
Für die Stadt Fladungen sind Ortssprecher nichts Neues. Auch wenn es in der vergangenen Amtsperiode nicht nötig war, da jeder Stadtteil im Gremium vertreten war, gab es Ortssprecher in der Vergangenheit schon öfter.