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BAD NEUSTADT: Parkdeck verschwindet im nächsten Jahr

BAD NEUSTADT

Parkdeck verschwindet im nächsten Jahr

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    Seine Tage sind gezählt: Das Parkdeck soll abgerissen und an seiner Stelle eine Anlage mit 219 Parkplätzen entstehen, die einen Blick über die Saaleauen erlaubt.
    Seine Tage sind gezählt: Das Parkdeck soll abgerissen und an seiner Stelle eine Anlage mit 219 Parkplätzen entstehen, die einen Blick über die Saaleauen erlaubt. Foto: Foto: Demmler

    (top) Richtig viel Geld werden die Projekte kosten, mit denen sich der Bauausschuss bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigte. Neben der Sanierung von Schule und Kindergarten in Brendlorenzen mit 4,1 Millionen Euro, der Stadthalle mit sieben Millionen Euro (wir berichteten) standen auch die Neugestaltung des Bereichs vor der Falaiser Brücke und des bisherigen Parkdecks „Am Zent“ zur Beratung an. Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt liegen auch hier bei immerhin knapp 1,5 Millionen Euro.

    Nachdem der Stadtrat bereits vor einem Monat das Projekt behandelte, es für 2011 in den Städtebauförderantrag aufgenommen und die Mittel in den Haushalt für 2011 eingeplant hat, stellten die Planer Jörg Franke und Robert Zehe nun das neue Konzept vor.

    Gleich zu Beginn erklärte Franke dabei allerdings ein Projekt für gestorben. Es sei zwar technisch kein Problem den „Finger“ der Falaiser-Brücke, der von der Mittelsäule in Richtung Busbahnhof führt, mit einem flacheren Zugang zu ersetzte. Doch das Vorhaben sei mit geschätzten Kosten von einer Million Euro einfach zu teurer. So wird die Brücke also in ihrer bisherigen Form erhalten.

    Die gesamte Fläche zwischen Busbahnhof und Brücke wird platzähnlich neu gestaltet. Es sind einige Bäume und Bodenlampen vorgesehen. Zudem soll zur Straße hin eine Art Halle – möglicherweise mit dem Motto Elektromobilität – entstehen, in der dann Fahrräder abgestellt und zum Beispiel auch Ladestationen für Elektrofahrräder untergebracht werden könnten. Allein dieser Teil des ersten Bauabschnitts wird mit 249 000 Euro veranschlagt.

    Der nächste Teil, der Abriss des Parkdecks, kostet 428 000 Euro. Die Kosten für den Neubau von 219 Parkplätzen anstelle des Parkdecks wurden auf 807 000 Euro geschätzt. In vier Reihen werden die jeweils 2,50 Meter breiten Parkflächen aus Rasenfugenpflaster entstehen.

    Dies sei die Normalbreit und sei ausreichend, da die Zufahrten etwas breiter als bisher werden, was ein leichteres Ein- und Ausparken ermöglicht, stellten die Planer auf entsprechende Fragen aus dem Gremium fest.

    Länger diskutiert wurde wieder das Problem der Fußgänger, die über die Straße vom oder zum Triamare laufen. Es sei nicht durchsetzbar, alle zu zwingen, über die Falaiser-Brücke zu laufen, war man sich einig. Der Bau eines Zebrastreifens sei auf der Kreisstraße nicht möglich, stellte Bürgermeister Bruno Altrichter fest. Nun sei in Abstimmung mit dem Landratsamt geplant die Querung etwas weiter in Richtung Mühlbach zu ermöglichen, weil die Fahrbahn dann nur noch zweispurig sei. Um die Sicherheit zu verbessern, soll hier eine Mittelinsel angelegt werden.

    Norbert Klein beendete die Diskussin schließlich, indem er feststellte, dass man von Seiten der Stadt einen sicheren Übergang anbiete und damit seine Pflicht getan habe. Wenn jemand diese Möglichkeit nicht nutze, könne man einfach nichts machen.

    Der Umbau des Busbahnhofes wurde in diesem Zusammenhang nicht erörtert. Wie der Bürgermeister erklärte wird dieser Bereich wegen der gemeinsamen Nutzung mit dem OVF und einer anderen Förderung ein eigener Bauabschnitt.

    Der Bauausschuss stimmte den Entwürfen einstimmig zu und beauftragte das Büro, die Planungen weiterzuführen. Die Mittel sollen für 2011 in den Haushalt eingestellt werden.

    Günstiger als die Neugestaltung des Bereichs vor der Falaiser Brücke wird das Vorhaben, das Alte Amtshaus barrierefrei zu gestalten. Dazu muss die Toilettenanlage umgebaut und ein Aufzug oder ein Hublift eingebaut werden, mit dem das Obergeschoss erreichbar wird.

    Während das Vorhaben mit Aufzug auf 155 000 Euro geschätzt wurde, kostet es mit Hublift 80 000 Euro. Der Bauausschuss entschied sich einstimmig für den Hublift, der in das Treppenauge eingebaut werden soll. Der Umbau soll 2011 erfolgen.

    25 000 Euro kostet der Abriss Wohnhauses und des Gewölbekellers an der Friedhofstraße 12 in Herschfeld. Der Abriss, der bereits begonnen hat, war in der Bürgerversammlung des vergangenen Jahres gefordert worden, um hier Platz für das neue Dorfzentrum zu schaffen. Die Arbeiten erledigt die Firma Leinweber aus Künzell. Die erhaltenswerten Bruchsteine aus dem Gewölbekeller werden gesichert.

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