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KREUZBERG: Poesie an lauen Sommerabenden

KREUZBERG

Poesie an lauen Sommerabenden

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    Poesie bei untergehender Sonne: Wie im vergangenen Jahr rezitiert auch in diesem Sommer Rudolf H. Herget auf dem heiligen Berg der Franken von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang bei der Nacht der Poesie Gedichte mit musikalischer Untermalung.
    Poesie bei untergehender Sonne: Wie im vergangenen Jahr rezitiert auch in diesem Sommer Rudolf H. Herget auf dem heiligen Berg der Franken von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang bei der Nacht der Poesie Gedichte mit musikalischer Untermalung. Foto: Archivfoto: Barbara Ender

    Harmonie und Stille kehren mit der untergehenden Sonne und dem aufziehenden Sternenhimmel ein. Isomatten und Schlafsäcke sind ausgerollt, die Zuhörer haben es sich gemütlich gemacht und lauschen dem poetischen Erzähltheater von Rudolf H. Herget.

    Auch in diesem Sommer findet die deutschlandweit einzigartige Literatur–Open–Air–Reihe „Nächte der Poesie“ wieder vom 11. bis 26. Juni und ab 30. Juli in der Rhön und am Vogelsberg statt. Zudem feiert das poetische Erzähltheater, das sich an Erwachsene und Jugendliche richtet, sein 15-jähriges Bestehen.

    Der Hamburger Rudolf H. Herget war Jahrzehnte an deutschen Bühnen engagiert und sprach in den 70er Jahren viele Hörspielrollen. Heute arbeitet er als freischaffender Künstler und tritt regelmäßig in den Planetarien von Hamburg, Wolfsburg, Berlin und Nürnberg auf.

    Alles begann 1997 mit der „Nacht der Poesie“ auf der Milseburg. Die Idee war, eine Nacht lang Gedichte und Geschichten in freier Natur zu rezitieren, und tatsächlich kamen zur ersten Veranstaltung etwa 1000 Besucher und waren fasziniert. Während viele von ihnen bereits schliefen, lief der „Erzähler der Nacht“, wie ihn seine Fans nennen, einsam durch die Reihen und sprach voller Emotion und Stimmgewalt.

    Danach kamen viele Abendveranstaltungen in der ganzen Rhön hinzu. Im Jahr 2001 fand erstmals die „Nacht der Poesie“ auf dem Kreuzberg statt und seit 2003 besucht Herget auch den Vogelsberg. Heute sind es im Juni und August insgesamt 34 Termine mit Tausenden Besuchern, die zum Teil aus ganz Deutschland anreisen.

    Was die Besucher bei den „Nächten der Poesie“ erwartet, ist einzigartig. Unter dem Sternenzelt trägt Schauspieler Herget Gedichte und lyrische Texte vor. Das Besondere daran ist, dass er die Werke von Achim von Arnim, Ludwig Fulda, Rainer Maria Rilke, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe nicht nur vorliest, sondern frei vorträgt. Doch anders als auf der Bühne, vertraut der „Erzähler der Nacht“ dabei lediglich auf seine Stimme. Vermischt mit den Eindrücken der Umgebung, der untergehenden Sonne und dem aufziehenden Sternenhimmel, kehrt Harmonie und Stille ein. Konturen schwinden und man wird eins mit der Natur.

    Wir folgen Rudolf H. Herget auf eine literarische Reise in die Nacht. Schöne Worte, Gedanken von großen Dichtern, ein Fest für die Sinne. Eine Anregung zum Nachdenken, Entspannen und Innehalten. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

    Für sein poetisches Erzähltheater besucht Herget die schönsten Burgen, Berge und Plätze der Region. Hier oben liegt einem unter dem Sternenzelt die Welt buchstäblich zu Füßen.

    Die Abendveranstaltungen dauern ein bis zwei Stunden, die „Nacht der Poesie“ auf dem Kreuzberg von 21 bis 6 Uhr. Ein Highlight der Reihe ist die Veranstaltung „Der Kleine Prinz“ auf dem Monte Kali in Neuhof.

    Zu jeder Poesie-Veranstaltung empfiehlt es sich, Schlafsack, Isomatte, Campingstuhl, Plane, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Teelichte, Taschenlampe und ausreichend Verpflegung mitzubringen.

    Nächte der Poesie

    Hier eine Auswahl der Termine: Samstag, 11. Juni, Domplatz Fulda von 22 bis 24 Uhr. Dienstag, 14. Juni 2011, Turm im Schwarzen Moor von 20.30 bis 21.30 Uhr. Karten sind nur am 10. Juni ab 10 Uhr im Haus der Langen Rhön in Oberelsbach erhältlich. Samstag, 18. Juni, Steinküppel bei Schmalnau von 20.30 bis 21.50 Uhr.

    Dienstag, 21. Juni, Gläserberg–Dermbacher Hütte bei Tann/Rhön von 20.30 bis 21.50 Uhr. Donnerstag, 23. Juni, Buchschirm Hilders von 20.30 bis 21.50 Uhr.

    Freitag, 24. Juni, Monte Kali in Neuhof, Der Kleine Prinz von 20 bis 21 Uhr. Einlass nur von 18 bis 19 Uhr am Tor 2.

    Samstag, 25. Juni, Kreuzberg von 21 bis 6 Uhr. Sonntag, 26. Juni, Guckaisee bei Poppenhausen von 20.30 bis 21.50 Uhr. Samstag, 30. Juli, Milseburg von 21 bis 6 Uhr. Kostenlose Karten gibt es am 25. Juli ab 8 Uhr in der Gemeindeverwaltung Hofbieber. Sonntag, 31. Juli, Wasserkuppe auf der Wiese vor dem Radom, Der Kleine Prinz von 19 bis 21 Uhr. Montag, 1. August, Amphitheater Gersfeld von 20 bis 21.20 Uhr. Donnerstag, 4. August, Steinwand bei Poppenhausen von 20 bis 21.20 Uhr. Samstag, 6. August, Schulzenberg in Fulda-Haimbach von 20 bis 22 Uhr.

    Sonntag, 7. August, Burgruine Ebersburg von 16 bis 17 Uhr (Kinderveranstaltung). Montag, 8. August, Hohe Geba von 20 bis 21.20 Uhr. Dienstag, 9. August, Freilandmuseum Fladungen von 20 bis 21.20 Uhr. Donnerstag, 11. August, Wachtküppel von 20 bis 21.20 Uhr. Freitag, 12. August, Dicker Turm in Künzell von 20.30 bis 22 Uhr. Samstag, 13. August, Ruine Osterburg bei Bischofsheim von 15 bis 16 Uhr (Kinderveranstaltung). Samstag, 13. August, Burgruine Trimburg bei Hammelburg, 20 bis 21.20 Uhr. Die Veranstaltungen finden bei jeder Wetterlage statt, der Eintritt ist frei.

    Das kostenlose Programm mit allen Terminen und Informationen liegt in den Tourist-Informationen in Bischofsheim, Bad Neustadt, Oberbach, Oberelsbach, Schwarzes Moor und Freilandmuseum Fladungen aus. Weitere Infos: www.naechte-der-poesie.de

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