Drogenprävention war Thema bei den Siemens-Auszubildenden. Helmut Hornung, Leiter der Siemens-Ausbildung im Elektronikwerk Bad Neustadt, hat die Thematik gemeinsam mit Sozialberaterin Claudia Ziegner in den Ausbildungsplan integriert, berichtet das Unternehmen.
Eine der ersten Maßnahmen war der Besuch bei Patienten und Therapeuten im Haus Saaletal, wo Auszubildende des ersten Lehrjahres sich über die Gefahren von Suchtmitteln informierten. Neben Alkohol und Alkoholabhängigkeit lag ein weiterer Schwerpunkt auf den Gefahren durch illegale Drogen.
Heiko Burger, Therapeutischer Leiter der Adaptionseinrichtung „Maria Stern“ in Bad Neustadt, zeigte Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene auf. „Jeder süchtige Mensch kann die notwendigen Fähigkeiten für ein abstinentes und selbstbestimmtes Leben erlernen. Es gibt zahlreiche Institutionen und Maßnahmen, die Betroffene auf dem Weg in ein nüchternes Leben unterstützen“, so Burger.
Einen besonderen Eindruck bei den Auszubildenden hinterließen zwei Patienten, die sehr persönlich über ihre Erfahrungen berichteten und sich im Anschluss den Fragen der Auszubildenden stellten.
Siemens in Bad Neustadt arbeitet nach eigenen Angaben seit Jahren mit der Adaptionseinrichtung „Maria Stern“ zusammen, in dem die Rehabilitanden im Rahmen einer realistischen Arbeitserprobung Praktika absolvieren, um so den Schritt in ein abstinentes Arbeits- und Alltagsleben zu trainieren.