Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

LANGENLEITEN: Qualität und Sorgfalt in vierter Generation

LANGENLEITEN

Qualität und Sorgfalt in vierter Generation

    • |
    • |
    Betriebsübergabe in der Bäckerei Metz: Brigitte (rechts) und Wolfgang Metz übergeben den Betrieb an ihren Sohn Thomas Metz (Zweiter von links) und dessen Frau Sonja.
    Betriebsübergabe in der Bäckerei Metz: Brigitte (rechts) und Wolfgang Metz übergeben den Betrieb an ihren Sohn Thomas Metz (Zweiter von links) und dessen Frau Sonja. Foto: Foto: Marion Eckert

    Zum 1. Januar steht ein Generationenwechsel in der Bäckerei Metz an. Wolfgang Metz übergibt die Bäckerei in Langenleiten an seinen Sohn Thomas, der ab 2016 in vierter Generation den Betrieb leiten wird.

    Wolfgang Metz verabschiedet sich nach 30 Jahren aus der Chefrolle, die er damals sehr plötzlich nach dem frühen Tod seiner Eltern übernehmen musste. Thomas Metz setzt damit die über 90-jährige Familientradition fort. Er steht nach seinem Urgroßvater und Firmengründer Erhard, seinem Großvater Hugo und seinem Vater Wolfgang mit genau so viel Freude in der Backstube und setzt gemäß der Familientradition auf Qualität der Backwaren.

    „Es war immer schon klar, dass ich den Betrieb einmal übernehme“, betont er. Nach der Ausbildung im elterlichen Betrieb und bei der Bäckerei Schmitt in Bad Neustadt von 1997 bis 2000, besuchte er 2006 und 2007 die Meisterschule in München, wo er die Meisterprüfung ablegte und eine Ausbildung zum Betriebswirt anschloss. 2008 kehrte er zurück in den elterlichen Betrieb und absolvierte seither Fortbildungen in der Schweiz und in München. Gemeinsam mit seiner Frau Sonja wird er nun ab Januar eigenverantwortlich die Bäckerei und die Lebensmittelmärkte in Sandberg und Langenleiten führen.

    Sie werden ab Januar die einzige Bäckerei in den Walddörfern sein und neben der Metzgerei Bühner die Versorgung der Gemeinde gewährleisten. Wolfgang und Thomas Metz sind sicher, dass die Nahversorgung ein zukunftsweisendes Modell ist. Der Trend zu immer größeren Märkten auf der grünen Wiese sei ihnen durchaus bewusst, doch stellen sie gerade ein Umdenken fest. „Die Kunden schätzen das handwerkliche Produkt, die Regionalität und die persönliche Ansprach“. So sei der Laden auf dem Dorf mehr als ein Lückenbüßer für die vergessene Sahne oder fehlenden Zucker. „Sicher, die Großeinkäufe werden oft außerhalb getätigt, doch wir haben auch Kunden, die bewusst zu uns kommen“. Frische Produkte, kurze Wege, schnell mal mit dem Rad zum Laden, ein nettes Gespräch und ein umfangreiches Angebot, das wisse die Kundschaft zu schätzen. Nicht nur aus den Walddörfern kommen die Kunden zu Metz, sondern auch aus umliegenden Ortschaften. „Vor allem das frische Brot, ohne Zusatzstoffe, ohne Fertigprodukte zieht die Kundschaft an“.

    Darauf ist Familie Metz stolz: „Bei uns wird alles aus den einzelnen Zutaten hergestellt, der Teig hat Zeit sich zu entwickeln, um Aroma und Frische zu garantieren“. Thomas Metz experimentiert gerne in der Backstube. Einerseits gehe es um die Bewahrung der Tradition, andererseits auch um zeitgemäße Backwaren. So hat er nach einem alten Rezept des Firmengründers ein Brot entwickelt, die „Valtins-Kruste“, das ohne Zusatzstoffe lange frisch bleibt. Der Dorfname der Familie Metz „Valtin“ wurde hier verwendet und auch der fünfjährige Sohn Lorenz hat den Namen „Valentin“ als Zweitnamen bekommen. Schon heute habe er eine eigene Schublade in der Backstube und sei eifrig bei der Sache. Brigitte und Wolfgang Metz sind zufrieden und wissen den Betrieb bei ihren Kindern in guten Händen. Wolfgang selbst feiert heuer 45-jähriges Berufsjubiläum. In dieser Zeit hat er zwölf Lehrlinge ausgebildet: zehn Bäcker, eine Bäckerei-Fachverkäuferin und eine Einzelhandelskauffrau. In den Reihen der Azubis finden sich auch seine beiden Kinder, denn auch Kathrin lernte im elterlichen Betrieb Einzelhandelskauffrau. Sie sitzt heute an der Kasse, ist Ansprechpartnerin für die Kundschaft, nimmt Bestellungen entgegen, ist fürs Lotto zuständig und vieles mehr.

    Ein unschlagbares Team bildete Wolfgang all die Jahre mit seiner Frau Brigitte. Seit 1981 teilte er mit ihr sein Berufsleben. „Sie ist die gute Seele und der Motor des Familienbetriebs“, dankte er seiner Frau. „Es lag uns immer am Herzen den Kunden guten Service zu bieten und möglichst viele Zusatzleistungen, wie Post, Lotto oder die Café-Ecke im Lebensmittelmarkt“. Auch wenn der Betrieb nun in jüngere Hände geht, Wolfgang Metz wird weiterhin in der Backstube tätig sein. Seine Ausbildung absolvierte auch er im elterlichen Betrieb von 1970 bis 1973, 1979 dann die Meisterprüfung in München und 1985 die Betriebübernahme.

    Von 1986 bis 1991 wurde eine Filiale des Bäckerei- und Lebensmittelmarktes in Premich betrieben. 1993 erfolgte die Vergrößerung des Hauptgeschäfts in Langenleiten, 1998 wurde die Filiale in Sandberg eingerichtet. Von 2001-2003 gab es eine weitere Filiale in Gefäll. Seit 2007 ist die Bäckerei Metz Lieferant des Kloster Kreuzberg und 2014 wurde das Metz Café im Hauptgeschäft in Langenleiten eröffnet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden