Die Klinik für Radiologie an der Herz- und Gefäß-Klinik Bad Neustadt steht seit Juni unter doppelter Leitung: Professor Rainer Schmitt, der seit 1998 Chefarzt der Klinik ist, hat mit Dr. Zoltan Puskas einen neuen Kollegen auf chefärztlicher Ebene hinzugewonnen. Die neue Doppelspitze will den Bereich der invasiven Diagnostik und interventionellen Radiologie – das heißt der Diagnosestellung und Therapie mittels Katheterverfahren – weiter ausbauen.
Puskas Schwerpunkt liegt auf der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Körper- und der hirnversorgenden Gefäße. Die Möglichkeiten, Gefäßverengungen und -verschlüsse mit dem Katheter zu behandeln, entwickeln sich ständig weiter. Entsprechend wächst auch der Spezialisierungsgrad, der für die Durchführung dieser Verfahren notwendig ist.
Die nichtinvasive Diagnostik auf der Basis bildgebender Verfahren (Computertomographie, Kernspintomographie, Röntgen und Sonografie) liegt in der Verantwortung von Professor Schmitt.
Neu ist eine Behandlung von Verengungen und Verschlüssen von Gefäßen, die das Gehirn versorgen. Neben den Patienten aus der Herz- und Gefäß-Klinik können nun auch Patienten der benachbarten Neurologischen Klinik mit einem entsprechenden Krankheitsbild auf dem Klinikgelände versorgt werden.
Zoltan Puskas war zuletzt seit 2006 Chefarzt der Radiologie am Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt. Zuvor war er als Leitender Oberarzt am städtischen Klinikum Karlsruhe tätig, wo er die Zusatzbezeichnung für Neuroradiologie erworben hat. Puskas ist verheiratet und hat zwei Töchter.