Der April ist der erste von sieben Monaten mit einer Stunde menschlich-willkürlicher Zeitverschiebung (sogenannte Sommerzeit, MESZ) gegenüber den Kreisläufen der Natur. Um diese eine Stunde verspätet sich die Sonne, unsere eigentliche Zeitgeberin, morgens beim Aufgehen und abends beim Untergehen. Der Fixsternhimmel sieht zunächst kaum anders aus als im März. Erst wenn wir uns daran gewöhnt haben, eine MESZ-Stunde später zum Nachthimmel aufzuschauen, finden wir dort bestätigt, dass die Erde auf ihrer Jahresreise um die Sonne tatsächlich vorangekommen ist. Während die Wintersternbilder nach Westen ziehen, zeigen sich im Nordosten die Sommersterne Wega und Deneb. Es ist Frühling.
Bischofsheim