Zwei Kreise, einer grün, einer blau, das bietet Raum für Interpretationen. Aus genau diesen beiden Kreisen besteht das neue Logo, das sich der Landkreis Rhön-Grabfeld als optisches Motiv selbst gegeben hat. Modern, reduziert, zukunftsgewandt. So aufgefrischt geht das optische Erscheinungsbild in eine blau-grüne Zukunft.
Am Freitag wurde das neue Logo, das von der Bad Neustädter Agentur Offizium entworfen wurde, im Foyer des Landratsamtes vorgestellt.
„Brauchen wir so was auch noch?“, stellte Landrat Thomas Habermann bei der Präsentation die rhetorische Frage. Der Landkreis verfüge über Wappen und so weiter, die auf Briefköpfen oder Internetpräsenzen zum Einsatz kämen. „Wir suchten aber nach einem Ausdruck der Modernität, die in die Zukunft weist“, erklärte der Landkreis-Chef.
Vom Kreis zum Landkreis
Stundenlanger Gespräche hatte es bedurft, um von der ersten Skizze bis zum fertigen Produkt zu kommen, so Habermann zum Entstehungsprozess. Der wurde auch von Ausschüssen des Kreistags begleitet, wo man sich an der Entwicklung beteiligte.
Jörg Geier, Leiter der Stabsstelle für Kreisentwicklung, ist der Ideengeber für das neue Logo. Für zukünftige Marketingauftritte oder die Internetpräsenz habe man ein zeitgemäßeres Erscheinungsbild gesucht. „Das Logo ist da nur der erste Schritt hin zu einem ganzen Konzept“, so Geier weiter.
Marcel Reyer vom Bad Neustädter Büro Offizium erklärte den Werdegang des Logos. „Wir haben nach einiger Suche ein Wort gefunden für den Landkreis: und das ist Zukunft“, so Reyer. Ausgehend von einem Kreis, der ja auch den Landkreis wiedergibt, entwickelten die Designer ein Fernrohr, das quasi auch einen Blick in die Zukunft erlaubt.
Das Fernrohr wurde schließlich auf zwei Kreise reduziert, die nun grün und blau ineinander verwoben sind. Das Grün steht dabei für die reichhaltige Natur, mit dem Blau findet sich auch die Bäderlandschaft im Landkreis-Logo eingebettet.
„Das symbolische Fernrohr öffnet quasi einen weiten Blick in die Zukunft“, ergänzte Habermann die Interpretation des neuen Logos. Unter das Logo kann in zukünftigen Publikationen oder Internetauftritten ein Schriftzug mit der sehr modernen „Avenir“-Schrift gesetzt werden. Zum Beispiel „Zukunft“, „Kultur“ oder „Wirtschaft“.
Kreisrat Mathias Gerstner zeigte sich bei der Vorstellung sehr angetan vom neuen Logo. Er könnte sich sogar vorstellen, dass Produkte aus dem Landkreis das Motiv aufnehmen. Habermann empfand das nachdenkenswert, verwies aber andererseits auf das „Dachmarke Rhön“-Logo, dem man nicht in die Quere kommen sollte.
Im Foyer des Landratsamtes Rhön-Grabfeld in der Spörleinstraße zeigt eine kleine Ausstellung noch bis zum 30. Juni das ästhetische Konzept hinter dem Logo in mehreren Schautafeln. sie ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamtes einsehbar.