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Heustreu: Sanierung der Festhalle war teuer: Heustreu muss sparsam wirtschaften

Heustreu

Sanierung der Festhalle war teuer: Heustreu muss sparsam wirtschaften

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    "Auf der Höhe" soll am östlichen Rand von Heustreu ein neues Baugebiet entstehen.
    "Auf der Höhe" soll am östlichen Rand von Heustreu ein neues Baugebiet entstehen. Foto: Stefan Kritzer

    Der Bau der Festhalle drückt noch immer auf die Gemeindekasse. Die umfangreiche und kostspielige Sanierung wird die Gemeinde auch in den kommenden Jahren noch beschäftigen. Rund eine Viertelmillion Euro werden in diesem wie in den kommenden drei Jahren jährlich vom Schuldenberg abgebaut. Dieser beläuft sich aktuell noch auf rund 2,5 Millionen Euro. Somit muss die Gemeinde in den kommenden Jahren den Gürtel ein wenig enger schnallen. Weiter wachsen soll Heustreu in naher Zukunft aber trotzdem.

    Einen Verwaltungshaushalt mit 2,9 Millionen Euro sowie einen Vermögenshaushalt mit 1,9 Millionen Euro stellte die stellvertretende Kämmerin Verena Sturm dem Gemeinderat vor. Sogar eine kleine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt in Höhe von 94.272 Euro ist im Haushalt 2022 geplant.

    Breitband-Ausbau ist geplant

    An größeren Investitionen im laufenden Jahr gestattet sich die Gemeinde lediglich den Breitbandausbau nach der Gigabitrichtlinie. Dieser wird jedoch zu 90 Prozent gefördert und noch hat die Gemeinde kein Signal von der Telekom erhalten, wann die ersten Bauarbeiten hierfür durchgeführt werden sollen. Zu Buche schlägt in diesem Jahr auch der Bau der Druckerhöhungsanlage für das Baugebiet Oberes Tannig mit 200.000 Euro.

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    Um den Haushalt ausgleichen zu können, muss die Gemeinde 549.879 Euro aus ihren Rücklagen aufwenden und diese damit deutlich herunterfahren. Gleichwohl werden keine neuen Darlehen aufgenommen. Dennoch ist der Schuldenstand der Gemeinde nach wie vor hoch. Eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1.944 Euro errechnete die Kämmerin zum Ende des letzten Jahres. Bei einem landesweiten Durchschnitt von 674 Euro.

    Die vorsichtige Finanzplanung lässt der Gemeinde dennoch Spielraum in den kommenden Jahren. "Wir können auch weiterhin investieren", sagte Bürgermeister Ansgar Zimmer. Und wenn die Festhalle endlich wieder regelmäßig und häufig gebucht werden kann, wird die Gemeinde hieraus Geld erwirtschaften können.

    Neues Baugebiet in Planung

    Nach wie vor liegen der Gemeinde zahlreiche Wünsche nach Baugrund für Einfamilienwohnhäuser vor. Die Nachfrage ist immer noch hoch, auch in Zeiten steigender Zinsen und ausufernder Handwerkerkosten. Da die letzten freien Bauplätze am Hohnberg und am Oberen Tannig vergeben sind, will die Gemeinde südlich des Oberen Tannigs in Richtung Talstraße neues Bauland erschließen.

    Der Flächennutzungs- und der Bebauungsplan sollen in Kürze erarbeitet werden. Das neue Baugebiet auf einer derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche umfasst rund 2,5 Hektar und könnte gegebenenfalls erweitert werden. Da die Fläche hoch über Heustreu liegt, einigte sich der Gemeinderat auf den Baugebietsnamen "Auf der Höhe".

    Ansgar Zimmer gab den Termin für die Bürgerversammlung bekannt: Am Freitag, 8. Juli, um 19.30 Uhr hat die Gemeinde in der Festhalle zum ersten Mal seit Corona die Gelegenheit zu einer Aussprache mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat.

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