Dieses Ergebnis gaben Bischofsheims Bürgermeister Udo Baumann als Ausrichter und die Vorsitzende der Jury, Professor Ingrid Burgstaller, bei der Eröffnung einer Ausstellung bekannt, in deren Rahmen alle 13 Beiträge aus der Endausscheidung im Rentamt präsentiert werden.
Wie Baumann erläuterte, war die organisatorische und gestalterische Neuordnung des Parkplatzes sowie der Neubau eines Gebäudes für die touristische Präsentation der Region Aufgabe des Wettbewerbs. „Ich bin begeistert über die Vielfalt der Entwürfe des Architektenwettbewerbs, der deutschlandweit auf großes Interesse gestoßen ist. Das Ergebnis ist eine hervorragende Grundlage für die Realisierung dieser, für die Stadt Bischofsheim, den Landkreis Rhön-Grabfeld, die Regierung und das Kloster Kreuzberg richtungsweisenden Bauaufgabe“, hob der Bürgermeister hervor. Er kündigte an, dass mit der Umsetzung des Projekts 2010 begonnen werden soll.
In einer mehr als zehnstündigen Sitzung hatte eine Jury, der neben Fachleuten auch Vertreter der Stadt Bischofsheim, des Landkreises und des Klosters angehörten, die anonym eingereichten Wettbewerbarbeiten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit, ihrer Anpassung an die Landschaft und der Berücksichtigung der Geschichte und Atmosphäre des Kreuzbergs beurteilt.
Die Wettbewerbssieger, die Kölner Arbeitsgemeinschaft Kerstin Wahrer und Jens Barkowsky überzeugten die Jury. Diese empfahl einstimmig, das Konzept bei der Umsetzung des Vorhabens zu Grunde zu legen. Das Sieger-Konzept – Bruder Johannes Matthias vom Kloster Kreuzberg bezeichnete es als „einfach, praktisch, franziskanisch“ – sieht zwei gegenüberliegende Gebäude mit Flachdächern am Ende Parkplatzes vor, zwischen denen ein Empfangsplatz entsteht. Während das eine Gebäude touristische Informationen bereithält und über Sanitäranlagen verfügt, sollen im zweiten regionale Produkte angeboten werden.
Daran schließt sich der so genannte Erdenweg zum Kloster an. Hier soll der Besucher auf den spirituellen Charakter des Kloster eingestimmt werden. Unter anderem sind Sitzsteine vorgesehen, an denen über das klösterliche Leben informiert wird. Der Erdenweg endet in einem Platz vor dem Bruder-Franz-Haus, dessen Gestaltung an die des Empfangsplatzes angelehnt ist.
Wie Ingrid Burgstaller hervor überzeugte die Jury an der ausgewählten Konzept vor allem die Schanierfunktion zwischen weltlichem Parkplatz und dem spirituellem Klosterbereich.
Während der erste Preis mit 10 000 Euro dotiert war, ging der zweite Preis mit 9000 Euro an ein Büro aus Weimar, ein Büro aus Berlin und aus Nürnberg erhielten eine Anerkennung und je 3000 Euro.
Die Ausstellung im Rentamt ist bis 22. November von Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 12 Uhr und am Sonntag von 14 bis 16 Uhr zu besichtigen.