Seit Corona die Welt in Atem hält, hat sich das Leben drastisch verändert. Man muss Abstandsregeln befolgen und auf soziale Kontakte verzichten. Damit sind auch sportliche Aktivitäten derzeit nicht möglich. Somit bleibt mehr Zeit für Familie, Nachbarschaftshilfe, diverse Hilfsaktionen oder Kreatives. So haben sich die Mädels der Fußball-Damenmannschaft der Sportfreunde Herbstadt ein besonderes Projekt einfallen lassen, um anderen eine Freude zu bereiten.
Einige der Bewohner sind bei vielen Spielen als Zuschauer mit von der Partie
Eine Spielerin arbeitet in der Wohnstätte der Lebenshilfe in Hohenroth. Seit etlichen Jahren gibt es zu einigen Heimbewohnern engeren Kontakt. Die Bewohner waren schon bei vielen Spielen als Zuschauer mit auf dem Sportplatz. Und auch die Frauen haben „Ihre Fans“ schon bei einer Weihnachtsfeier besucht und diverse Fanartikel als Geschenke für jeden mitgebracht. Und weil derzeit kein Fußball stattfindet, und die Heimbewohner während dieser Pandemie schon recht isoliert leben, haben die Mädels Schutzengel für die Menschen mit Behinderung gebastelt. Sie wollten damit zeigen, dass sie sie auch in der fußballlosen Zeit nicht vergessen haben.
Über 86 Engel haben die Frauen gebastelt
Die Mitglieder der Damenmannschaft haben allesamt Zuhause gewerkelt und genäht. So kamen über 86 Engel zusammen. Dabei haben sie aber nicht nur für Ihre Handvoll Fans gebastelt, sondern gleich für alle Bewohner der drei Wohngruppen und auch für das Personal. So haben auch die Angestellten in dieser schwierigen Arbeitssituation ein kleines Dankeschön für ihren anspruchsvollen und derzeit erschwerten Einsatz erhalten.
Die Heimbewohner haben sich über die spontanen Geschenke sehr gefreut. Das war eine schöne Abwechslung im Alltag. So durfte sich jeder einen Engel aussuchen, die Herbstadt-Fans natürlich zuerst. Und jetzt warten alle zusammen gespannt, wann es auf dem Rasen endlich wieder losgehen kann, die Heimbewohner und natürlich die Fußballerinnen der Sportfreunde Herbstadt.