Der Verein Hirschmann e.V. ist der Zuchtverein der Rasse der Hannoverschen Schweißhunde. Vom 14. bis 16. Mai organisiert er seine Jahreshauptversammlung in Oberelsbach in der Rhön. Über 250 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden europäischen Ausland werden erwartet. Die Jahreshauptversammlung findet jährlich wechselnd in einem anderen Bundesland statt, jetzt zum ersten Mal in Bayern.
Verbunden mit der Jahreshauptversammlung werden drei oder vier etwa ein Jahr alte Hannoversche Schweißhunde bei einer Schweißhunde-Leistungsprüfung) auf einer getretenen Wildfährte oder auf der Fährte einer geführten Wildsau geprüft, sowie die Form der Junghunde bewertet.
Hannoversche Schweißhunde werden ausschließlich eingesetzt zur Nachsuche auf verletztes Schalenwild (Hirsche, Damwild, Muffelwild, Wildschweine und Rehe). Schweiß ist der jagdliche Ausdruck für Blut. Oft noch nach Tagen sind Hannoversche Schweißhunde in der Lage, die Fährte eines verletzten Stückes Schalenwild aufzunehmen.
Tagungslokale der Hauptversammlung sind das Rhöniversum und die Elstalhalle. Die Hundeprüfung findet im 15. Mai statt.
Der Verein Hirschmann e.V. besteht seit 1894. Er ist über 120 Jahre alt und hat derzeit etwa 900 Mitglieder, die sich aus allen Bevölkerungsschichten und Berufen zusammensetzen, wobei Jagd- und Forstberufe überwiegen. Zur Jahreshauptversammlung in Oberelsbach haben sich auch Vereinsmitglieder der Königlichen Hof- und Jagdverwaltung der Niederlande, aus Frankreich, Österreich, der Schweiz, aus Dänemark und Schweden angesagt.
Im Rahmen der Veranstaltung findet außerdem am Samstag, 16. Mai, ab 13.30 Uhr vor der Elstalhalle eine Präsentation der Hunde mit voraussichtlich über 100 Hannoverschen Schweißhunden statt. Dort werden die einzelnen Hundefamilien und Zuchtlinien bei einem Rundgang vorgestellt. Dabei wird der Leistungs- und Zuchtwert durch den Zuchtleiter des Vereins erläutert.