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BAD NEUSTADT: Seelsorge in ambulanter Palliativversorgung

BAD NEUSTADT

Seelsorge in ambulanter Palliativversorgung

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    Dank: Dekan Matthias Büttner verabschiedete Ingrid Mäckler aus ihrem Amt als Vorsitzende des Missions- und Partnerschaftsausschusses.
    Dank: Dekan Matthias Büttner verabschiedete Ingrid Mäckler aus ihrem Amt als Vorsitzende des Missions- und Partnerschaftsausschusses. Foto: Foto: Nerche-Wolf

    „Kranke und Sterbende begleiten. Seelsorge in der ambulanten Palliativversorgung“, dieses Thema stand im Mittelpunkt der Herbstsynode des evangelischen Dekanats Bad Neustadt und wird mit seinen Impulsen als Aufgabe für die kommende Zeit weiterwirken.

    Als Referentin war Pfarrerin Karoline Labitzke aus München zu Gast. Sie ist die Beauftragte für die Seelsorge in der Palliativarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Ausgangspunkt für ihre Betrachtungen waren Zielsetzung und Grundsätze sowohl von Palliativ- als auch von Hospizversorgung schwer kranker Menschen. Bei der Seelsorge in diesem Bereich lenkte Pfarrerin Labitzke den Blick auf die unterschiedlichen Begrifflichkeiten von religiöser und spiritueller Begleitung.

    Zunehmend bemühen sich die beiden christlichen Kirchen, im Bereich der sogenannten SAPV, der Spezialisierten ambulanten Palliativbetreuung, seelsorgerlich tätig zu werden. Bei der ambulanten Palliativbetreuung begleitet ein speziell ausgebildetes Team den Schwerstkranken zu Hause oder im Heim.

    Momentan ist im Landkreis Rhön-Grabfeld durch die Palliativstation der Kreisklinik vor allem die stationäre Palliativmedizin im Bewusstsein. Das könnte sich aber bald ändern, wie Hannelore Schneider, Vorsitzende des Hospizvereins Rhön-Grabfeld, berichtete. Denn das Sozialwerk Meiningen habe sich bereit erklärt, die ambulante Palliativversorgung im Landkreis Rhön-Grabfeld zu übernehmen.

    Verhandlungen mit der Palliativstation und dem Hospizverein seien recht weit gediehen. Nicht nur Ärzte und Pflegekräfte brauchen für die ambulante Palliativbetreuung eine spezielle Qualifikation, sondern auch die Kirchen sollten auf die besonderen Bedürfnisse intensiv vorbereitet sein.

    Eine kurze Diskussionsrunde unter Leitung von Pfarrer Harald Richter zeigte, wie viele Fragen die Synodalen zu diesem Komplex beschäftigten und welche große Bedeutung dieses Thema für sie hat.

    Nur wenige Punkte machten den rein geschäftlichen Teil der Synode aus. So galt es für den Dekanatsausschuss einen Nachfolger von Pfarrer Oliver Englert zu wählen, der dem Gremium als neuer stellvertretender Dekan ohnehin angehört. Gewählt wurde Pfarrer Andreas Biesold. Für Pfarrer Englert (Urspringen) hielt Dekan Matthias Büttner zum Abschluss der Synode den Gottesdienst zur offiziellen Einführung als stellvertretender Dekan.

    Zu den Finanzen des Dekanats, die im Finanzausschuss ausführlich beraten werden, gab Dekan Büttner der Synode lediglich eine erfreuliche Zahl bekannt: Den Rücklagen können 4623 Euro zugeführt werden. Kirchenmusikdirektor Thomas Riegler informierte über die Vereinbarungen zwischen Evangelischer Kirche und Gema bezüglich der erforderlichen Abgaben, wenn im kirchlichen Bereich Musik erklingt.

    Einen besonderen Dank sprach Dekan Büttner an Ingrid Mäckler aus. Sie habe mit großem Engagement den Missions- und Partnerschaftsausschuss geprägt und sich für das Partnerdekanat in Tansania eingesetzt. Nach knapp zehn Jahren legt sie nun aus persönlichen Gründen den Vorsitz des Ausschusses nieder. Ein Nachfolger wird noch gewählt.

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