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Stetten: Solarpark Stetten: Inzwischen wurde eine Projektgesellschaft gegründet

Stetten

Solarpark Stetten: Inzwischen wurde eine Projektgesellschaft gegründet

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    Der geplante "Solarpark Stetten" ist ein immens großes Projekt für Sondheim. Damit leistet die Kommune einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit regenerativer Energie. Weiterer Pluspunkt: Statt externe Projektierer ins Boot zu holen, besteht der Anspruch, regional erzeugte Gewinne innerhalb der Region zu belassen. Die Anlage darf laut Bürgermeister Thilo Wehner als Zusammenspiel von Überlandwerk Rhön, Agrokraft, Gemeinderat, Bürgerinnen und landwirtschaftlichen Eigentümern verstanden werden.

    Zum Jahresauftakt standen die Stellungnahmen und Anregungen der erneuten Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und Beteiligung der Öffentlichkeit auf der Tagesordnung des Ratsgremiums.

    Bürgermeister Wehner fasste zusammen: In den für das Verfahren maßgeblichen Stellungnahmen der Unteren Naturschutzbehörde und der Regierung von Unterfranken wurden keine Einwände oder Bedenken zum Vorhaben mehr vorgebracht. Laut der Stellungnahmen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sowie des Bayerischen Bauernverbands (BBV) wurde im Wesentlichen die Flächengröße der CEF-Fläche und der Umfang der Ausgleichsflächen kritisch gesehen.

    Da artenschutzrechtliche Belange nicht der gemeindlichen Abwägung im Bauleitplanverfahren unterliegen, musste die Planung nicht mehr geändert werden, erläuterte Wehner.

    Weder Einwände noch Anregungen

    Von den sonstigen Trägern öffentlicher Belange gab es weder Einwände noch Anregungen, die zu einer Änderung oder Anpassung der Planung geführt hätten, beziehungsweise waren diese bereits berücksichtigt. Gegenüber der Entwurfsfassung wurde am Bebauungsplan mit Grünordnungsplan "Solarpark Stetten" lediglich eine redaktionelle Korrektur am Text (Ursprungsgebiet Saatgut) vorgenommen. Es sind keine Inhalte betroffen, die zu einer erneuten Auslegung führen.

    Bezüglich der weiteren Vorgehensweise hatte Thilo Wehner Kontakt zu Joachim Schärtl (Überlandwerk Rhön GmbH). Der Sachstand wurde wie folgt dargestellt: Zwischenzeitlich erfolgte die Gründung einer Projektgesellschaft, der ÜWR Solarpark Stetten GmbH & Co KG. Diese Projektgesellschaft hat sich an der Erneuerbare-Energien-Ausschreibung beteiligt; mit einem Ergebnis ist Anfang Februar 2025 zu rechnen. Projektgesellschaft und Agrokraft arbeiteten unterdessen an der Planung der Kabeltrassen zum Umspannwerk Nordheim weiter. Die Agrokraft steht mit betroffenen Landwirten der CEF-Ausgleichsflächen in Kontakt, um die gemäß Bauleitverfahren verbindlichen CEF-Maßnahmen vertraglich zu regeln. Ausgleichsmaßnahmen müssen im März umgesetzt werden, damit der Startschuss für den Anlagenbau noch 2025 fallen kann. Vorbehaltlich eines positiven Ausgangs der EEG-Ausschreibung wird unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Investitionskosten eine aktualisierte Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt.

    Genossenschaftsmodell soll im April öffentlich vorgestellt werden

    Das Gremium beschloss den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Solarpark Stetten" der Gemeinde Sondheim als Satzung. Die Verwaltung wurde beauftragt, den Bebauungsplan gemäß einer Satzung auszufertigen und den Beschluss ortsüblich bekannt zu machen. Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, soll das Genossenschaftsmodell im April öffentlich vorgestellt werden.

    Durch solche Erneuerbare-Energien-Projekte profitieren Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Gemeinde, lautet das allgemeine Fazit.

    Am Ende der Sitzung wurde angesprochen, dass die Tornetze am Bolzplatz in Stetten aufgrund äußerer Witterungseinflüsse beschädigt sind. Laut Bürgermeister Wehner sollen diese ausgetauscht werden. Es gelte seitens der Verwaltung zu prüfen, ob hierfür eventuell die Kleinprojektförderung der Streutalallianz genutzt werden könne.

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