Die Kultur- und Oldtimer-Tage finden bereits zum 18. Mal in Stockheim statt. In dieses Event eingebettet ist auch die Vernissage der Malerin Sonja Beck-Balling. Am Samstagabend hatte sich eine Reihe Kunstliebhaber in der Unteren Mühle in Stockheim eingefunden, um der Eröffnung der Ausstellung beizuwohnen.
Sonja Beck-Balling stammt aus Stockheim. Geboren 1952, hat eine Tochter und sechs Enkelkinder. Einige Jahre arbeitete sie in Düsseldorf im Kunsthaus Conzen, einer renommierten Bilderrahmen-Manufaktur. 10 Jahre lang führte sie in Ostheim ein Antiquitätengeschäft, das Sammelsurium.
Künstlerin malte von Klein auf gerne
Gemalt habe sie schon immer gerne, verriet die Künstlerin. Das habe sich dann als Hobby fortgesetzt. Ihr erstes Bild entstand 1986, dieses zeigte sie auch in der Vernissage. Auch im Pointcenter in Bad Neustadt und in der Stockheimer Schule zeigte sie schon ihre Werke. Sie bevorzuge eigentlich keine bestimmte Technik. Am besten komme sie mit Pastellfarben zurecht. Kreide, Bleistift, Filzstift oder Acryl gehören zu den von ihr verwendeten Farben.
Auch Wolfgang Klösel, der „Vater“ der Stockheimer Kultur- und Oldtimertage, war gekommen. Er freute sich über die zahlreichen Besucher. Jedes Jahr zu den Kultur- und Oldtimertagen würden hiesige Künstler präsentiert, viele kämen aus Stockheim und dem Umkreis.
Hiesigen Künstlern eine Plattform bieten
Junge Künstler sollten hier ein Podium haben, Kunst in jeder Form präsentieren zu können. In der nächsten Woche würden sieben junge Musiker, die am Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt waren, am Freitagabend ein Konzert im Hof des Alten Amtshauses geben. Klösel zeigte sich von Sonja Beck-Ballings Kreativität und ihrer Vielseitigkeit begeistert und wünschte ihr viel Erfolg.

Auch die zweite Bürgermeisterin Sabine Hartmann begrüßte die Besucher und freute sich, dass wieder die Alte Mühle als Ausstellungsraum diente. Sie finde es schön, dass man hier aus der Umgebung, explizit aus Stockheim, Künstler hat, die sich vorstellen können und hofft, dass mehr Besucher als im Vorjahr kommen. Es stecke doch viel Arbeit dahinter.
Künstlerin hofft, Betrachter zum Malen zu animieren
Sie verkaufe zwar auch Bilder, sagte die Künstlerin auf Nachfrage, ihr gehe es aber in erster Linie darum, dass die Bilder angeschaut würden. Jeder solle sich seine eigenen Gedanken dazu machen. Vielleicht haben auch deshalb die Bilder keine Titel. Dabei hofft sie, dass sie den einen oder anderen animieren kann, selbst zu malen.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von der 15-jährigen Adriana Beck, die auf dem Vibraphon das Stück „Bee“ des französischen Komponisten Emmanuel Séjourné gekonnt darbot.Wer sich die Ausstellung anschauen möchte, hat am Montag, 15. Juni, in der Zeit von 17 bis 21 Uhr Gelegenheit dazu.