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Ostheim: Streutalallianz: Agenda zur Wasserversorgung angeregt

Ostheim

Streutalallianz: Agenda zur Wasserversorgung angeregt

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    Das Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten ist eine Erfolgsgeschichte. Die Streutalallianz fördert auch in diesem Jahr wieder 18 Projekte wie in der Vergangenheit die Ruhebänke und Liegen in Stockheim.
    Das Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten ist eine Erfolgsgeschichte. Die Streutalallianz fördert auch in diesem Jahr wieder 18 Projekte wie in der Vergangenheit die Ruhebänke und Liegen in Stockheim. Foto: Archiv Eva Wienröder

    Nachhaltig schließt ja viele Definitionen ein. So auch den Begriff "Am Ball bleiben", der für die Streutalallianz die Richtung beschreibt. Beim Thema Wasserversorgung ist die Lenkungsgruppe jedenfalls am Ball geblieben, als die Bürgermeister dem Forschungsprojekt KlimaRhön weiter ihre Unterstützung zugesagt haben, um nachfolgend vier Pilotprojekte umzusetzen. Das heißt konkret: Die Zusammenarbeit, das Miteinander der Kommunen im Streutal ist ausgemachte Sache.

    Kurze Rückblende: In der Januar-Sitzung der Streutal-Bürgermeister hatten Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt am Main das Ergebnis des Forschungsprojekts erläutert und eine Anpassungsstrategie für eine mögliche Wasserknappheit aufgezeigt (wir berichteten). Schließlich kommt bei der Frage "Was tun, wenn Wasser knapp wird?" die Forderung der Bürger nach Versorgungssicherheit zum Ausdruck.

    Wie in Zukunft zusammenarbeiten?

    Für Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer ergibt sich daraus die Folgerung nach einer "zukünftigen Zusammenarbeit der Wasserversorgung". Sich darüber Gedanken zu machen, Ideen vorzubringen und Anregungen zu diskutieren – dieser Vorschlag stieß auf breiten Widerhall. "Eine super Sache", urteilte nicht nur Allianzvorsitzender Martin Link bei der Sitzung der Lenkungsgruppe im Rathaus in Ostheim. Und so machte bereits das Wort von der Agenda Wasser die Runde, die man ausarbeiten und sich zum Ziel setzen will.

    Den Vorschlag, sich in Arbeitsgemeinschaften zu treffen, denen auch die Wasserwarte der drei Wasserzweckverbände (Mellrichstädter Gruppe, Rother wie auch Willmarser Gruppe) und kommunalen Versorger (Bastheim und Stockheim) angehören sollen, befürwortete das Gremium einhellig. Zumal diese Experten vom Fach untereinander gut vernetzt sind, wie von Hausens Bürgermeister Fridolin Link zu hören war. Keine Frage, auch Aspekte wie Anlagen- und Steuerungstechnik sind bei ihnen in guten Händen.

    "Bei all unseren Überlegungen gilt, der Player ist das Wasserwirtschaftsamt", gab Stefan Kießner zu bedenken. Soll einmal die Wasserknappheit zum Problem werden, dann gelte "das Augenmerk erst regional dem Streutal, dann richte sich der Blick eher nach Bastheim denn ins Grabfeld", gab Oberstreus Bürgermeister die Losung aus. Auf die lange Bank soll das erste Treffen der Arbeitsgemeinschaft von Bürgermeistern und Wasserwarten aber nicht geschoben werden. Man nimmt sich in die Pflicht!

    100.000 Euro stehen zur Verfügung

    Das Regionalbudget 2023 wird heuer wiederum eine Erfolgsgeschichte werden. Wie Allianzmanagerin Gertraud Kokula berichtete, stehen zum vierten Mal in Folge 100.000 Euro zur Verfügung. Somit können laut Kokula 18 Projekte gefördert werden, wobei jede Gemeinde im Streutal mit einem Projekt in und aus den unterschiedlichsten Bereichen vertreten ist. Neu ist allerdings: Bis zum 31. März muss nachgewiesen werden, dass mit der Umsetzung der Projekte begonnen wurde, erklärte die Allianzmanagerin. So sollen zeitliche Engpässe verhindert werden. Auch in den Jahren 2024 und 2025 wird das Regionalbudget als Förderpaket auf die Reise geschickt, versicherte Baurat Michael Manger vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken (ALE). "Das fördert das Wir-Gefühl und trägt zur nachhaltigen Entwicklung der Orte bei."

    Kleinprojekte-Förderung läuft wieder

    Nicht zu vergessen: Die Kleinprojekt-Förderung des Landkreises Rhön-Grabfeld. Jährlich stehen dafür 16.000 Euro zur Verfügung, um Kleinprojekte mit bis zu jeweils 1000 Euro zu unterstützen. Bewerbungsschluss ist Freitag, 24. März 2023. Besonders förderwürdig sind Kleinprojekte, die die Zukunftsfähigkeit von Vereinen stärken und dabei auch der Allgemeinheit beziehungsweise der Region dienen.

    Auch die Aktion "Förderprogramme Baumpflanzungen" schreibt positive Zeilen. Denn "Streuobst für alle" und "Solitärbäume" werden sehr gut von den Kommunen und der Bevölkerung angenommen, freute sich die Allianzmanagerin. Dies belege die Unterstützung der Streutalkommunen für Natur-, Arten- und Umweltschutz.

    Noch ein Termin zum Vormerken: Die Mitgliederversammlung des Vereins Streutalallianz findet am Mittwoch, 29. März 2023, in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt statt.

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