(heu) Die Radom-Kuppel auf der Wasserkuppe ist jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich. Künftig kann man die Aussicht über die Kuppen der Rhön vom Balkon rund um die einstige Militäranlage genießen oder aber Veranstaltungen besuchen, die im Innern der Kuppel stattfinden. Die sollte wie die anderen Kuppeln eigentlich abgerissen werden, als die einst darunter verborgenen Radargeräte ihre militärische Bedeutung nach dem Ende des Kalten Krieges verloren.
Die erste zivile Veranstaltung darin war die Schau des „Freien TanzTheaters“ aus Frankfurt. Unter der Leitung von Marie-Luise Thiele präsentierten Tänzer und Tänzerinnen eine Choreographie, die eigens für das Radom entworfen wurde. Vollendet wurde die Darbietung von einer Raumbespielung des Kuppelinneren mit Bildern, getragen von der Live-Musik des Saxofonisten Heinz Sauer.
Zu dem Abend hatte eine Gruppe von Unternehmen aus dem Fuldaer Raum eingeladen, zu denen als einzige aus Bayern die Firma Fußboden Bauer aus Kothen gehört. Die Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen firmieren unter dem Namen „SINNreich“. Einmal im Jahr veranstalten sie eine Erlebnis-Veranstaltung für Kunden. Das sind Abende, an denen Wahrnehmung, Fühlen und Emotionen direkt und unmittelbar auf ganz außergewöhnliche Art angesprochen werden sollen.
Die Tanzaufführung des „Freien TanzTheaters“ aus Frankfurt unter der Radomkuppel waren die dritte Veranstaltung dieser Art. Neben der Veranstaltung genossen die Gäste am Abend den Ausblick vom Balkon des Radoms und ab 23 Uhr den Anblick einer „in Licht eingehüllten Kuppel“.