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FLADUNGEN: Tanzende Törtchen und moderne Hexen in Faschingslaune

FLADUNGEN

Tanzende Törtchen und moderne Hexen in Faschingslaune

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    Obwohl die Hexen sehr modern waren, mischten sie schließlich doch noch ein starkes Gebräu in ihrem Kessel zusammen.
    Obwohl die Hexen sehr modern waren, mischten sie schließlich doch noch ein starkes Gebräu in ihrem Kessel zusammen. Foto: Foto: Tanja Heier

    Es gab genau zwei Männer, die am Donnerstagabend im katholischen Pfarrheim in Fladungen geduldet wurden: ein Oberfladunger „Gerstenesel“ als Bedienung sowie Alleinunterhalter Manfred Markert alias „Mendel“.

    Ansonsten war die Faschingsparty den Frauen vorbehalten. Bunt verkleidet tanzten, sangen und schunkelten sie ausgelassen, um für ein paar Stunden den Alltag zu vergessen.

    Mit viel Liebe hatten fleißige Hände den Raum geschmückt. Maria Städtler, Vorsitzende des Fladunger Frauenbundes, begrüßte alle Gäste und gab dann die Bühne frei für die Juniorengarde des FFC. Sogleich wirbelten bunte „Cupcakes“ durch den Raum. Dass sie, wie einer ihrer Tanztitel verriet, „Die pure Lust am Leben“ hatten, war ihnen anzusehen. Wie die sprichwörtliche „Faust aufs Auge“ passte auch der Udo Jürgens Klassiker „Aber bitte mit Sahne“ zu den hübschen Kostümen. Ein gelungener Auftakt: süß und dabei völlig kalorienfrei!

    Gaudi mit Stimmungshits

    Da es einige krankheitsbedingte Absagen seitens der Mitwirkenden gab, musste das Programm etwas gekürzt werden. Deswegen sorgte „Mendel“ zwischendurch für Stimmung. Zu Hits wie „Am Rosenmontag bin ich geboren“ oder Andreas Gabaliers „I sing a Liad für Di“ hielt es kaum jemanden auf den Stühlen. Der Alleinunterhalter wusste genau, was Frauen hören wollen, feierte er doch bereits zum 30. Mal mit. Auch die Fladunger Hymne vom „Maulaff zur Fasenacht“ und das Kreuzberglied fehlten nicht. Selbst als „Mendel“ längst den letzten Ton gespielt hatte, sangen die Damen weiter.

    Zu mystischen Klängen erschienen die „Sexy Hexen“ aus der Rhön. Sie befragten ihre bunten Kugeln, was 2017 wohl bringt. Dass auch Märchenwesen mit der Zeit gehen, belegte ihre Aussage, jetzt mit dem „Thermomix“ zu kochen. Die Rezepte liefert Google. Dennoch wurde auch nach guter alter Sitte ein Zaubertrank im Kessel angerührt. Nach dem Tanz um das Feuer und dem Murmeln witziger Zaubersprüche waren alle überzeugt davon, dass die Hexen trinkfest sind. Weiterhin wurde ein „Hoch“ auf den Saugroboter gesprochen; bedauerlicherweise gebe es bei der männlichen Spezies im Vergleich zu diesem Gerät keinen Ein- und Ausschaltknopf, wie die Akteurinnen kritisierten.

    Auf ihren Besen wollten sie über dem Rhönstädtchen noch einige Flugrunden drehen, um zu sehen, was in den Schlafzimmern so los ist. Somit mussten sie sich leider verabschieden.

    Nach weiteren musikalischen Einlagen dann der letzte Beitrag des Abends. Die „Flower-Power-Girls“ entführten in die Zeit von Love, Peace und Rock'n'Roll – inklusive Gute-Laune-Garantie. Beim Song „Mama-Loo“ kamen die Mädels ordentlich ins Schwitzen. Für die geforderte Zugabe reichte die Puste aber noch. Nach dem offiziellen Teil zog es noch niemand nach Hause. Ausgelassen wurde weitergefeiert, selbst langjährige Mitglieder des Frauenbundes wurden so schnell nicht müde – Und leisteten damit eine gute Tat: Der Reinerlös der Veranstaltung wird für einen guten Zweck gespendet.

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