So langsam werden in ganz Deutschland Beschränkungen auf Grund des Covid-19 Virus gelockert. Davon bleibt der Sport natürlich auch nicht unbetroffen. So gehört Tennis zu den wenigen priviligierten Ballsportarten, die man nun wieder ausführen darf. Seit Montag sind auch die Tennisplätze des TC Rot-Weiß Bad Königshofen wieder geöffnet.
Mitglieder des Vereins können nun wieder fast wie gewohnt den Tennisplatz benutzen. Auch Nicht-Mitglieder haben die Möglichkeit, dort Tennis zu spielen. Im Fachgeschäft Pick-Up Sport, sowie in der Frankentherme, in der auch die Möglichkeit besteht, einen Schlüssel für die Anlage zu leihen, kann man Gästekarten erwerben.
Doppel ist nicht erlaubt, denn auch auf dem Platz gelten die Abstandsregeln
Allerding gelten, wie überall, auch auf den Tennisplätzen die üblichen Abstandsregeln. So ist es nicht erlaubt, Doppel zu spielen, da man dort nicht verlässlich die vorgeschriebenen 1,50 Meter Abstand einhalten kann. Zudem ist es nun besonders wichtig, sich in den Belegungsplan einzutragen, um mögliche Infektionsketten nachverfolgen zu können. Diesen Plan findet man nun auf der Außenterrasse des Vereinsheims. Wenn möglich sollte man seinen eigenen Stift verwenden, um Ansteckungen zu vermeiden. Dass auch alle Vorgaben der Politik eingehalten werden, darüber wacht der Corona-Beauftragte des Vereins, Dr. Fabian Köth, der gleichzeitig das Amt des Sportwarts bekleidet.

Auch das Jugendtraining beginnt in der Woche vom 18. Mai wieder, allerdings gleichfalls mit Einschränkungen. Um die Einhaltung der Abstandsregel zu gewährleisten, wird maximal in Vierergruppen gleichzeitig auf zwei Plätzen trainiert, wie Jugendwartin Nina Kühlwein-Tüchert erklärt.
Trinkwasser wird nicht belastet
Dem ein oder anderen aufmerksamen Bürger mag im Vorübergehen der Umstand, dass der Tennisplatz trotz der Wasserknappheit im Landkreis dauerhaft bewässert wird, sauer aufstoßen. Der erste Vorsitzende des Vereins, Frank Wiesenmüller, versucht diese Bedenken zu entkräften. Denn seit 2017 ist es so, dass die Bewässerungsanlage nicht an die Trinkwasserleitung angeschlossen ist, sondern am Dungbrunnen, der auch genutzt wird, um das Kreissportgelände zu beregnen. Laut Aussage von Wiesenmüller wird die Zisterne von einer Quelle gespeist und läuft die meiste Zeit über, auch während der Bewässerung. Das übergelaufene Wasser gelangt in den Kanal. So sei die für den Erhalt der Tennisplätze dringend notwendige, dauerhafte Bewässerung gewährleistet, ohne die Trinkwasserversorgung zu belasten.
Die Wiedereröffnung des Platze bietet jedenfalls den Tennisfans eine tolle Möglichkeit, sich an der frischen Luft zu bewegen und sich ein Stück Normalität in den Alltag zurück zu holen. „Das ist wieder ein zurückgewonnenes Stück Lebensqualität“, freuten sich daher zwei junggebliebene Senioren, die mit als erste die Anlage in dieser Saison nutzten.