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HEUFURT: Traktoren-Test am Dynamometer

HEUFURT

Traktoren-Test am Dynamometer

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    Fachleute staunen, Laien wundern sich: Die Motorleistung, die an der Zapfwelle ankommt, wird mit dem Dynamometer ermittelt.
    Fachleute staunen, Laien wundern sich: Die Motorleistung, die an der Zapfwelle ankommt, wird mit dem Dynamometer ermittelt.

    Zum fünften Mal fand in Heufurt ein Traktortreffen statt. Am Freitag hatten sich rund 30 Leute und zehn Fahrzeuge auf dem Grund von Werner Hohmann auf der Wegscheide eingefunden. Gaudi und Fachsimpeln standen eindeutig im Vordergrund bei diesem ungezwungenen Treffen.

    Den ältesten Traktor, einen 1958 produzierten McCormick Farmall D 324 hatte Hohmann selbst ausgestellt. Die Typenbezeichnung steht bei McCormick für die Zahl der Zylinder sowie für die Motorleistung, in diesem Fall hat der Traktor drei Zylinder und 24 PS.

    Der amerikanische Hersteller International Harvester Company (IHC) hatte 1908 in Neuss ein Tochterunternehmen gegründet. 1937 begann dort auch die Produktion von den McCormick-Farmall-Schleppern. Diese waren allerdings – wie bei amerikanischen Produkten üblich – auf Zoll-Maße ausgelegt. Was damals in Werkstätten und heute immer noch bei Restaurierungen spezielles Werkzeug erfordert.

    Die roten McCormick waren am Freitag tonangebend in Heufurt. Dennoch mischten sich zwei blaue Fremdfabrikate, ein Eicher und ein Ford, unter die roten Bulldogs. Den kleinsten und schwächsten Bulldog, einen McCormick D 215, also mit zwei Zylindern und 15 PS, hatte Albrecht Fischer, Inhaber der gleichnamigen Landtechnik-Firma in Fladungen, mitgebracht. Im Schlepp hatte Fischer einen 25 Jahre alten Dynamometer oder auch „Zapfwellenbremse“ genannt, wie Fischer scherzte.

    Mit diesem Gerät können die Motorleistungen der Traktoren gemessen werden. Eine Gelegenheit, die fast alle Bulldogbesitzer gerne nutzten. Die Leistungen der Maschinen lagen alle im angegebenen Bereich. Fischers Dynamometer reicht für Motorleistungen bis 200 PS; im Betrieb nutzt er ein neues Gerät, mit dem er Motorleistungen bis zu 300 kW nachweisen kann.

    Neben aller Fröhlichkeit gab es auch ein paar ernste Worte. In einer Segensandacht erinnerte Pfarrer Georg Neumann daran, dass „grün Leben ist“. Dieser Satz ist vor mehr als 1000 Jahren von Hildegard von Bingen geprägt worden. „Und Leben ist immer Segen. Segen hat immer etwas mit Heil, Leben, Hoffen und Miteinander zu tun. Dies fußt alles in der Schöpfung und der Natur“, so Neumann. Und mit Blick auf die Dürrekatastrophen in Afrika mahnte Neumann, „dass wir, die in der Fülle der Schöpfung leben, den Auftrag haben, für die zu sorgen, in deren Ländern Milch und Honig nicht fließen“.

    ONLINE-TIPP

    Einige weitere Bilder im Internet: rhoengrabfeld.mainpost.de

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