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BAD KÖNIGSHOFEN: Trauer um den Kollegen und Freund

BAD KÖNIGSHOFEN

Trauer um den Kollegen und Freund

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    Wurde nur 57 Jahre alt: Johannes Imkeller.
    Wurde nur 57 Jahre alt: Johannes Imkeller. Foto: Foto: Dümpert

    Weit über die Stadt hinaus bekannt und beliebt war Johannes Imkeller, der mit nur 57 Jahren gestorben ist. Das Leben des von vielen „Hannes“ oder auch „Frandi“ genannten Königshöfers basierte auf drei Säulen: Die Familie, der Beruf und der Hobby- und Freundeskreis, eng zusammenhängend mit dem TSV Bad Königshofen. Alle drei verband sein Grundbedürfnis nach Harmonie und Zusammenhalt. Johannes Imkeller war ein Familienmensch durch und durch.

    Sein gesamtes Berufsleben lang war er Banker, im allerbesten Sinn. In einem Vierteljahr hätte er 40-jähriges Betriebszugehörigkeit feiern können. Am 1. September 1975 trat er seine Ausbildung als Bankkaufmann in der damaligen Raiffeisenbank Königshofen an und war nach der Ausbildung mehrere Jahre Hauptkassier, der den Kundenkontakt genoss und, wie seine Mitarbeiter bestätigen, „99 Prozent von ihnen persönlich kannte. Er war eine Institution.“

    Später wurde er zum Kundenberater befördert. Seine Kunden kannte er mit Namen und Kontonummer. Nicht zufällig nannten ihn viele das „Urgestein“ der Bad Königshöfer Geschäftsstelle der Genobank, erst recht nach den Personalwechseln. Seit 2010 war er als Teamsprecher der Ansprechpartner für die Mitarbeiter in seiner Filiale. Er vermittelte und schlichtete und lebte Kollegialität selber vor. Selbst während seiner Krankheit nahm er nach Feierabend gern den Kontakt zu seinen Kollegen auf. Auf Grund seiner hohen Sozialkompetenz und Akzeptanz, auch als Berater besonders in Nachlass-Angelegenheiten, hinterlässt Johannes Imkeller eine große Lücke. Die Genobank-Geschäftsstelle Bad Königshofen hat an diesem Montag, dem Tag seiner Beisetzung, geschlossen.

    Die dritte Säule waren sein Freundeskreis und der TSV Bad Königshofen, dem er seit 46 Jahren angehörte und für den er einige Jahre Beisitzer im Vorstand war. Der „Frandi“ stand aber nicht so gern an der Front, sondern war lieber Helfer und Mitorganisator. Wer erinnert sich nicht an ihn, als er bei vielen Bürgerfesten Bier zapfte oder bei den Kesselfleischessen im Sportheim hinter der Theke stand oder bediente. Aktiv spielte er beim TSV von frühester Jugend in allen Fußball-Mannschaften bis hinauf zu seiner geliebten AH-Mannschaft, die am Leben zu halten ihm ein Anliegen war.

    Beim TSV war er der Inbegriff treuer Hilfsbereitschaft, Gemeinschaft und Harmonie. Auch in seinem Freundeskreis war der sportliche Gedanke zentrales Thema. Radtouren, Skilager und Wanderungen gehörten zu den Unternehmungen ebenso wie Vierzehnheiligen-Wallfahrten. Zwei mal nahm er am New York Marathon teil. Noch im vergangenen Herbst, als seine Krankheit besiegt schien, kaufte er sich ein Motorrad, mit dem er in seiner Rente zusammen mit seinem in den Staaten lebenden Bruder Karl die USA durchqueren wollte. Eine einzige Ausfahrt war ihm vergönnt.

    Trauergottesdienst: um 14 Uhr mit Beisetzung am Friedhof.

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