Felicitas Hein aus Trappstadt fürchtet, dass Staatspräsident Erdogan die absolute Macht anstrebt, was auch für unbeteiligte Länder eine kritische Lage heraufbeschwöre. Erdogan könnte die Flüchtlinge quasi als Geiseln nehmen, um Druck auf die EU auszuüben und den Beitritt seines Landes erzwingen. Jedenfalls habe der Präsident im Moment ziemlich gute Karten, um seine Ziele zu erreichen, glaubt sie. EH/Foto: Eckhard Heise
Andreas Köhler aus Aubstadt hält durchaus den Verdacht für nachvollziehbar, dass der türkische Staatspräsident Erdogan den Putsch in seinem Land selbst angezettelt hat. Fest stehe auf jeden Fall, dass er davon profitiere, und das Ereignis zum Anlass nehme, um unter seinen Kritikern „aufzuräumen“. Der einzige Hemmschuh könnte noch der Wunsch nach dem EU-Beitritt sein. Daher müssten die Europäer jetzt konsequent sein und den Präsidenten in seine Schranken weisen. EH/Foto: Eckhard Heise
Franz Schön aus Merkershausen ist beunruhigt, weil Erdogan schon viele entscheidende Posten an Gefolgsleute vergeben hat und jetzt daran denkt, die Todesstrafe einzuführen, um die Putschisten endgültig loszuwerden. Die jetzige Politik ohne Pressefreiheit und mit der Verhaftung vieler Justizbeamter steuert Richtung Diktatur und ist der Todesstoß in Sachen EU-Beitritt.
regi/Foto: Regina Vossenkaul
Für Willi Göbel aus Bad Königshofen deuten alle Anzeichen darauf hin, dass Erdogan die Alleinherrschaft anstrebt. Pressefreiheit existiert nicht mehr, Justizbeamte, die gegen ihn waren, wurden entlassen, der Opposition hat er die Immunität entzogen und sie entmachtet. Den Putschversuch hat er als ein „Geschenk Gottes“ bezeichnet und sieht darin die Legitimation, die Todesstrafe einzuführen. regi/Foto: Regina Vossenkaul