Wie sieht die Zukunft des Heimatpflegevereins Ginolfs aus, bleibt der Verein selbstständig, oder erfolgt ein Zusammenschluss mit dem Musikverein? Die mögliche Fusion wurde in der Jahresversammlung des Heimatpflegevereins diskutiert. Einig waren sich die Mitglieder, dass ein Informationsabend für die Mitglieder beider Vereine stattfinden müsse, bei dem konkrete Vorstellungen des künftigen Vereinslebens vorgestellt werden. Mehrheitlich befürworten die Mitglieder den Gedanken eines Zusammenschluss, die Vorstandschaft wird das Vorhaben weiter verfolgen, versicherte die Vorsitzende Stefanie Schrenk. Die Überlegungen eines Zusammenschluss es entstanden aus mehreren Gründen, zum einen wegen der Altersstruktur im Verein.
Viele ältere Mitglieder
Zum Heimatpflegeverein gehören 106 Mitglieder, darunter 20 Frauen. Nur 11 Prozent sind unter 30 Jahre. Den größten Teil, 69 Prozent, stellen die Mitglieder zwischen 31 und 69 Jahren, über 70 sind 20 Prozent der Mitglieder. Mangels Interesse und aufgrund weniger Teilnehmer musste im vorigen Jahr die Kirchweih ausfallen. Auch beim Aufstellen des Maibaums war es personell eng. Vorsitzende Stefanie Schrenk betonte die Notwendigkeit, den Verein für die Jugend beziehungsweise für junge Familien interessant machen. „Wir brauchen junge Leute, damit wir für unseren Verein eine Zukunft haben.“ Nun sucht der Heimatpflegeverein nach neuen Aufgaben, um ein aktives Vereinsleben garantieren zu können. Stefanie Schrenk bat alle Mitglieder Vorschläge für neue Aktivitäten vorzubringen. Zu den Aktionen 2012 gehörte das Maibaumaufstellen. Schrenk bedauerte, dass nicht genügend männliche Jugendliche dabei waren, um den Maibaum in die Höhe zu hieven. „Die Musiker hatten sich schon überlegt, ob Sie die Instrumente beiseite legen sollen und beim Hochstemmen des Baumes mithelfen sollen.“ In Oberelsbach wurde eine historische Hochzeitsgesellschaft dargestellt. „Alle Hochzeitsgäste haben sich sehr gut präsentiert und unsere Gesangseinlagen waren einmalig“, erinnerte Schrenk an den Auftritt. Umfassend beschrieb Stefanie Schrenk das Osterbrunnen-Projekt. Im vorigen Jahr hatte sie schon 300 weiße Plastik-Eier gekauft, damit das Bemalen heuer frühzeitig beginnen konnte. Doch 300 Eier reichten bei weitem nicht, es wurden weitere 300 nachgeordert und die mussten auch noch bemalt werden. Und noch Mal mussten 200 weitere Eier besorgt werden, nachdem Burkard Rüdenauers Plan zum Schmücken des Brunnens vorlag. Insgesamt war es eine gelungenes, dankte Schrenk den Helfern und Unterstützern. Für 2013 stehen weitere Aktivitäten im Terminkalender. Am 30. April wird der Maibaum aufgestellt.
Ehrungen
Ein wichtiger Punkt der Versammlung war die Ehrung von verdienten Mitgliedern. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Heidi und Horst Berghammer geehrt. Horst Berghammer war von 1976 bis 1987als Kassierer in der Vorstandschaft. Als Dank und Anerkennung erhielten Sie jeweils eine Urkunde und einen Boxbeutel Wein.