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BAD NEUSTADT: Umzug ohne Reha-Abteilung

BAD NEUSTADT

Umzug ohne Reha-Abteilung

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    Eingerüstet: Der Umbau Kurparkklinik in Bad Neustadt geht zügig voran. Ende April soll dort die Psychosomatische Klinik einziehen – allerdings ohne die Abteilung Rehabilitation. Den Bereich wird es erst einmal nicht mehr geben.
    Eingerüstet: Der Umbau Kurparkklinik in Bad Neustadt geht zügig voran. Ende April soll dort die Psychosomatische Klinik einziehen – allerdings ohne die Abteilung Rehabilitation. Den Bereich wird es erst einmal nicht mehr geben. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Als an diesem Freitag das 40–jährige Bestehen der Psychosomatischen Klinik in Bad Neustadt gefeiert wurde (ausführlicher Bericht folgt in der Montagsausgabe), wird wohl nicht allen Beschäftigten des Hauses zum richtigen Feiern zu Mute gewesen sein. Denn Ende April 2016 steht zwar der Umzug in die renovierte Kurparkklinik an, aber zunächst erst einmal nur mit 240 Betten für den Akutbereich. Die Reha-Abteilung dagegen wird „ruhend gestellt“, wie es Geschäftsführer Burkhard Bingel formuliert. Das bedeutet, dass für diesen Bereich also erst einmal keine Beschäftigten mehr benötigt werden.

    Allerdings, so betont Bingel, soll alles versucht werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. So seien bei einigen Berufsgruppen neue Dienstmodelle vorgesehen. „Es ist möglich, dass vor diesem Hintergrund einige Mitarbeiter zumindest übergangsweise an anderen Einrichtungen am Campus Bad Neustadt eingesetzt werden“, erklärt er. Das heißt, dass Mitarbeiter der Psychosomatik wegen des Wegfalls des Reha-Bereichs in anderen Kliniken in Bad Neustadt beschäftigt werden.

    Die Beschäftigten der Psychosomatischen Klinik wissen Bescheid. Das bestätigt stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Christa Deutschendorf. In einer Versammlung seien alle ausführlich informiert worden. „Wir sind mit im Boot und achten darauf, dass alles richtig läuft“, stellt sie klar. Sie stellt außerdem klar, dass von Entlassungen in diesem Zusammenhang keine Rede gewesen sei.

    Übergreifende Bereiche

    Wie viele Mitarbeiter betroffen sein könnten, das sei nur schwer festzulegen, so Deutschendorf. Denn personell seien die Bereiche Akut und Reha nicht so genau abgrenzbar und auch im Klinikverbund der Rhön-Klinikum-Häuser in Bad Neustadt gebe es übergreifende Bereiche.

    Ruhend gestellt, der Ausdruck sagt es ja schon, bedeutet für die psychosomatische Rehabilitation allerdings nicht das endgültige Aus. Wie Bingel erklärt, soll sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder in das Angebot der Klinik aufgenommen werden. Wann genau das sein wird, dazu macht der Geschäftsführer allerdings noch keine Angaben. Denn für den Reha-Bereich ist der Anbau eines neuen Gebäudeabschnitts an die generalsanierte Kurpark-Klinik nötig, erläutert er. Dafür die entsprechenden Genehmigungen zu bekommen, werde angesichts der Lage am Kurpark wohl nicht so schnell gehen.

    Unter anderem sei dafür eine wasserwirtschaftliche Genehmigung nötig und der Schutz der Quellen müsse natürlich auch gewährleistet sein.

    Während die Psychosomatische Klinik jetzt bereits 40. Geburtstag feierte, gibt es den Reha-Bereich allerdings erst seit den 90er Jahren. Damals wurde die Klinik Teil einer Behandlungskette, die die Aufteilung in Akut und Reha mit sich brachte.

    Die Bauarbeiten an der Kurparkklinik am künftigen Domizil der Psychosomatik in Neuhaus gehen derweil planmäßig voran, teilt Bingel mit. „Wir freuen uns, unseren Patienten schon bald hervorragende Behandlungsangebote machen zu können und unseren Mitarbeitern einen hochmodernen Arbeitsplatz“. Das neue Haus wird 240 Akutbetten haben, 22 mehr als bisher. Außerdem sollen noch neue Tagespflegeangebote dazukommen und eine sogenannte Psychosomatische Institutsambulanz für schnelle therapeutische und ärztliche Untersuchungen und Behandlungen.

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