Was im Jahr 2004 klein begann, hat sich rasch zu einer Veranstaltung mit überregionaler Bedeutung entwickelt. Die Aussteller kommen aus dem Einzugsgebiet der bayerischen, hessischen und thüringischen Rhön, aus dem Main-Gebiet wie auch aus entfernteren Teilen der Republik. Heuer hatten 15 Künstler ihr Quartier in den Räumen der Mühle bezogen und präsentierten die bunte Vielfalt ihres Handwerks mit stilvollen, kreativen und aufwendig gestalteten Arbeiten. Das ganze Wochenende war in und um die Mühle herum viel Leben eingekehrt – sehr zur Freude von Jutta Wappes und ihrem Freundeskreis, der sich für die Nutzung und den Erhalt der historischen Mühle engagiert.
Die Veranstaltung versteht sich nicht nur als Verkaufsmarkt, sondern auch als Treffpunkt für Kunstschaffende. Ganz in diesem Sinne ist die gemeinsame Feier am Samstagabend eine lieb gewonnene Einrichtung, die viele Künstler nicht missen möchten. Auch das Gespräch mit den Besuchern liegt ihnen am Herzen – in der freundlichen Atmosphäre der alten Mühle kommt es immer wieder zu schönen Begegnungen, wie Jutta Wappes bestätigt.
Angeboten wurden ausnahmslos hochwertige Qualitätserzeugnisse, darunter Malereien, Metall-, Ton-, Holz- und Steinarbeiten, Glasobjekte, Schmuck, verschiedenste Textlilien und vielerlei Handarbeiten. „Unikate statt Massenware“ lautet das Credo der Aussteller, die nicht nur Qualität, sondern auch Außergewöhnliches bieten wollen. Die Besucher waren sehr angetan vom Ideenreichtum der Künstler und der Vielfalt ihren Arbeiten und lobten die Kunstschaffenden in höchsten Tönen.
Einige Aussteller waren schon zum wiederholten Mal in Sondheim vertreten, aber es waren auch einige Neulinge darunter, wie zum Beispiel Andreas Manger. Der Sondheimer, für den der Markt sozusagen direkt vor der Haustür lag, ist Schreiner von Beruf und hat das Drechseln für sich entdeckt. Angefangen hatte es vor drei Jahren, als ihm seine Frau die Teilnahme an einem Drechselkurs schenkte. Seitdem fertigt er aus heimischen Hölzern die verschiedensten Dinge, angefangen von Schalen, Vasen und Bechern bis hin zu Möbelstücken.
Premiere in der Bahramühle hatte auch Silke Seibt aus Bad Königshofen. Das Tätigkeitsfeld der gelernten Korbmacherin umfasst neben der Korbherstellung und Feinflechtarbeiten auch den Möbelbau und Möbel-Reparaturen sowie die Gestaltung von Zäunen und Gartenobjekten.
Das heimelige Ambiente der liebevoll restaurierten Räume macht das besondere Flair der Bahramühle aus, das zum Wiederkommen einlädt und das Aussteller ebenso wie die Besucher schätzen. „Das hat hier schon eine ganz eigene Atmosphäre“, findet auch Jutta Geyer aus Stockheim, die ihre Malereien ebenfalls zum ersten Mal in der Mühle ausstellte. Geyer lobte wie ihre Künstlerkollegen zudem die gute Organisation und die Rundum-Betreuung durch Jutta Wappes und ihr Helferteam, die zudem auch wieder für das leibliche Wohl der Aussteller und Gäste gesorgt haben.