Nun hat die faszinierende Welt der Musicals Bastheim erreicht. Gleich dreimal hieß es ausverkauftes Haus bei der Premiere des Mini-Musicals „Villa Spooky“ im Schulhaus.
Unter der Regie von Margit Barthelmes hatten die Kinder des Schulhortes dieses Stück einstudiert und spielten es einem restlos begeisterten Publikum nun am Ende des Schuljahres vor. Im Mittelpunkt des Musicals steht der kleine, vegetarisch lebende Vampir Bissgurius (Yannick Seufert), den alle nur Bisso rufen. Er lebt zusammen mit seinen Freunden, der Fledermaus Batsy, der Ratte Vladimir (Tom Büttner) und der Eule Olga (Letitia Sauer) weit weg von seinen transsylvanischen Verwandten in der Villa Nebelstein, die seinem Onkel, dem Graf Nebelstein, gehört.
Per SMS teilt der Onkel Bisso mit, dass die Villa nun verkauft werden soll und alle ausziehen müssen. Bisso, Batsy, Vladimir und Olga sind von dieser Nachricht ebenso schockiert wie all die anderen Mitbewohner, die Fledermäuse (Anna-Lena Pradel, Michelle Hablowetz, Leonie Bruckmüller, Marie Schneyer, Marie Johannes und Lena Wagner) und Gespenster (Racha Johannes, Manuel Pfister, Amelie Schreiber). Doch die kluge Eule Olga hat schließlich die rettende Idee: „Wenn die Leute kommen, die die Villa kaufen wollen, bereiten wir ihnen einen richtig gruseligen Empfang. Wir erschrecken sie so sehr, dass sie keine Lust mehr haben, die Villa zu kaufen.“
Gesagt getan. Und tatsächlich, als die Familie Großmann mit Vater (Silas Kirchner), Mutter (Emily Schmitt) und Töchterchen Kathi (Josie Fuchs) zur Besichtigung der Villa erscheint, führen Bisso und seine Freunde ein solches Höllenspektakel auf, dass die Großmanns zitternd vor dem Gruselhaus davonlaufen. Die Villenbewohner reiben sich die Hände, wohl wissend, dass ihr Plan voll aufgegangen ist. „Nun lebten alle zufrieden in der Villa Spooky bis an ihr Lebensende“, hieß es am Ende des Musicals, das große wie kleine Besucher begeisterte.
„Nachdem die Kinder am Anfang noch etwas zurückhaltend auf meinen Vorschlag reagiert haben, doch einmal ein Musical einzustudieren, waren sie dann später restlos begeistert“, sagt Margit Barthelmes. Vor allem gab es zeitliche Probleme beim Einüben, denn zunächst mussten ja die Hausaufgaben erledigt werden. Und die restliche Zeit war knapp bemessen. Doch Spaß hat es allen gemacht. In ihren schicken Kostümen boten die Kinder ein tolles Bild. Und der begeisterte Applaus des Publikums war am Ende der verdiente Lohn für die gelungenen Aufführungen. Nicht unerwähnt bleiben darf Lenny Türk, die den Part der Erzählerin übernommen hatte.