Turnusgemäß trafen sich die Brieftaubenfreunde der Vereine „Hochrhönbote“ Hausen und „Klub Heidelstein“ Oberelsbach in Fladungen.
Alfred Mühlfeld, Vorsitzender des gastgebenden Hausener Vereins, begrüßte seine Vereinskameraden im Hotel Sonnentau, nachdem das letztjährige Treffen in Oberelsbach ausgerichtet wurde. Leider fehle auch bei den Brieftaubenzüchtern der Nachwuchs, so seine nüchterne Feststellung. Trotzdem waren Erfolge zu verzeichnen. In Hausen nicht ganz so zufriedenstellend, obwohl zwei Sieger unter den ersten zehn waren. 2000 Tauben wurden gesetzt, und nicht einmal 640 Preise erreicht. Offenbar verhinderte der Wind, dass sie die Rhön schneller erreichten. Dann nahm er die Siegerehrung für 2011 vor.
1. Vereinsmeister beim „Hochrhönboten“ wurde Dietmar Weiß mit 47 Preisen und 17 311 Preiskilometern (Preis-km), 2. Vereinsmeister Leo Kirchner mit 45 Preisen und 17 154 Preis-km und 3. Vereinsmeister Alfred Mühlfeld mit 37 Preisen und 12 805 Preis-km. 1. und 2. Jungflugmeister können sich Leo Kirchner mit 11 Preisen und 2661 Preis-km sowie Günter Bartella mit 10 Preisen und 2008 Preis-km nennen. Den besten Altvogel (8 Preise, 2938 Preis-km) und das beste einjährige Weibchen (10 Preise, 3855 Preis-km) hatte Leo Kirchner. Dietmar Weiß gehörte das beste Altweibchen, der beste einjährige Vogel Alfred Mühlfeld, beide mit 11 Preisen und 3765 Preis-km).
Leo Kirchner errang 5 Pokale für As-Jungtaube, bestes Paar, jähriger Pokal, 1. Jungflugmeister und 2. Vereinsmeister. Dietmar Weiß konnte den Weitstreckenpokal und einen als 1. Vereinsmeister für sich verbuchen, Alfred Mühlfeld den Umweltpokal und den als 3. Vereinsmeister und Günter Bartella einen Pokal als 2. Jungflugmeister.
Vorsitzender Reinhard Pörtner vom „Klub Heidelstein“ Oberelsbach betonte, dass es selbstverständlich sei, dass die Brieftaubenfreunde für ihren Fleiß und ihre Ausdauer geehrt würden. Beim Oberelsbacher Verein gab es 2011 sechs Jungtierflüge. Mancher hat witterungsbedingt und außertechnisch schon während der Jungtierreise aufgehört. Das Vater-Tochter-Duo Dieter und Bettina Wohlmacher haben die meisten Preise abgeräumt. Pörtner hofft für das nächste Jahr auf überregional gute Leistungen. Nur durch regelmäßiges Setzen könne man auch etwas erreichen, dann stellt sich auch irgendwann der Erfolg ein. Die Wohlmachers hätten es vorgemacht.
Sie ergatterten Preise als 1. Jungflugvereinsmeister (19 Preise und 3945 Preis-km), 1. Altflugvereinsmeister (32 Preise, 12443 Preis-km), außerdem für das beste Altweibchen (6 Preise und 2762 Preis-km), den besten einjährigen Vogel (3 Preise und 1672 Preis-km) und den besten Altvogel (8 Preise und 2681 Preis-km). 2. Altflugmeister wurde Arthur Schöppner mit 30 Preisen und 9980 Preis-km, 3. Altflugvereinsmeister Ludwig Wethmüller mit 21 Preisen und 6523 Preis-km.
Den Preis für das beste einjährige Weibchen schließlich mit 7 Preisen und 2205 Preis-km heimste Arthur Schöppner ein.
Wie ernsthaft der Brieftaubensport betrieben wird, zeigt, dass, wie Reinhard Pörtner anfügte, auch hier Dopingkontrollen vorgenommen werden.