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BAD KÖNIGSHOFEN: Vernissage in der Stadtgalerie - Heidrun Imhof stellt aus

BAD KÖNIGSHOFEN

Vernissage in der Stadtgalerie - Heidrun Imhof stellt aus

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    Erste Vernissage: Ab 14. Oktober stellt Heidrun Imhof in der Stadtgalerie ihre Bilder aus.
    Erste Vernissage: Ab 14. Oktober stellt Heidrun Imhof in der Stadtgalerie ihre Bilder aus. Foto: Foto: Regina Vossenkaul

    Die Stadtgalerie, die anlässlich der 1275-Jahrfeier in der Hindenburgstraße 6 in einem leerstehenden Haus eröffnet wurde, veranstaltet eine erste Vernissage. Am Samstag, 14. Oktober, von 11 bis 16 Uhr, am Sonntag, 15. Oktober und am Wochenende 21. und 22. Oktober ebenfalls von 11 bis 16 Uhr können die Bilder von Heidrun Imhof aus Bad Königshofen angeschaut werden.

    Sieben heimische Künstler hatten die Idee die Schaufenster leerstehender Häuser zu Ausstellungszwecken zu nutzen und so entstand die Stadtgalerie, die bis heute erhalten blieb, weil das Haus in der Hindenburgstraße bisher noch keinen Käufer gefunden hat.

    Plattform für Künstler

    Gäste und Einheimische bleiben immer wieder dort stehen, um die ausgestellten Werke zu betrachten. Man könnte die Räume auch weiteren Kunstschaffenden aus Stadt und Umgebung zur Verfügung stellen, dachten sich die Initiatoren und so entstand der Gedanke, für einzelne Künstler eine Ausstellungs-Plattform zu bieten, um sie der Öffentlichkeit vorzustellen. Bei der ersten Vernissage kommen nun Beispiele des künstlerischen Schaffens von Heidrun Imhof in die Stadtgalerie.

    Von München ins Grabfeld

    Die Hobbymalerin stammt aus München und zog 1981 nach Bad Königshofen, wo sie den Dachdeckermeister Manfred Imhof heiratete. „Gemalt und gezeichnet habe ich von Kindheit an“, berichtete sie in einem Gespräch. „Als meine drei Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, widmete ich mich der Bauernmalerei und der Hinterglas-Malerei.“ Deutsche Trachten und Märchenbilder waren hier die Motive, wobei manchmal wegen der besseren Tiefenwirkung zwei Glasplatten verwendet wurden.

    Verblüfft war sie, als sie die Hinterglas-Bilder rahmen lassen wollte und die Münchner Geschäftsinhaberin ihr gleich alle Exemplare abkaufte. In Bad Königshofen hat sie dieses Hobby aufgegeben, weil die Materialbeschaffung – mundgeblasenes Glas und Bleiverglasungen – zu kompliziert waren, außerdem fehlte die Zeit, weil sie ihren Mann in seinem Betrieb im Büro unterstützte.

    Mythen und Sagen

    Im Ruhestand erinnerte sie sich daran, wieviel Freude ihr das Malen gemacht hat und sie begann, Bilder, die vor ihrem inneren Auge entstanden beim Beschäftigen mit vorchristlichen germanischen und keltischen Mythen und Sagen, aufs Papier zu bringen. So entstand ein ganzer Bilderzyklus, bei dem die Motive „Lebensbaum“ und „Irminsul“ immer wieder auftauchen.

    Bilder für die Seele

    „Wir sollten unsere Wurzeln kennen“, sagt Heidrun Imhof, die sich intensiv mit den alten germanischen Hochkulturen befasst hat. Dabei will sie „schöne Bilder“ malen, solche, die durch ihre Farben und Formen gute Schwingungen erzeugen und „der Seele gefallen“, wie sie es ausdrückt.

    Der Gedanke an die Dinge, die allen Menschen im tiefsten Inneren gemeinsam sind, die Sehnsucht nach Frieden und Schönheit, ist ihr Grundmotiv.

    Was daraus geworden ist, daran lässt die Hobbymalerin ab 14. Oktober alle Interessenten anlässlich ihrer ersten Ausstellung teilhaben.

    Die Irminsul Die Irminsul oder Erminsul war ein frühmittelalterliches Heiligtum der Sachsen, das nach den Einträgen fränkischer Annalen zum Jahr 772 auf Veranlassung Karls des Großen von den Franken zerstört wurde. Der Name kann etymologisch auf irmin- = groß und sul = Säule zurückgeführt werden, bezeichnet also eine große Säule. Die Existenz weiterer „Irminsäulen“ wird zwar mitunter vermutet, ist aber wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. (Quelle: Wikipedia)

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