In deren Rahmen wurden die zwei Kirchenverwaltungsmitglieder Hugo Neugebauer und Karl Hübner verabschiedet. Beiden hatten bei der letzten Wahl für dieses Amt nicht mehr kandidiert. In ihre Fußstapfen traten Ewald Schmitt und Joachim Bauer, so dass die Kirchenverwaltung wieder komplett und funktionsfähig ist.
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Inge Neugebauer, die auch Leiterin des Pfarrbüros ist, begrüßte die Anwesenden zusammen mit dem Großeibstädter Kindersingkreis unter Leitung von Birgit Brennfleck, die mit ihren fröhlichen Darbietungen die Versammlung auflockerten und allgemein gefallen konnten.
Kirchenpfleger Lothar Radina legte den Haushaltsplan und Kassenbericht dar und bezifferte den Etat mit 105 000 Mark. Die Einnahmen an Kirchgeld und Klingelbeuteleinnahmen betrugen knapp 30 000 Mark und zeugen von der Spendefreudigkeit der Großeibstädter. Radina bedankte sich für die finanzielle und materielle Unterstützung und bei Inge Neugebauer für die Hilfestellung bei der Ausführung seines Amtes, das er aus Zeitgründen so gar nicht bewältigen könnte.
Die einzelnen Pfarrgemeinderatsmitglieder referierten über ihren Aufgabenbereich und machten die Versammlungsteilnehmer mit ihren Tätigkeiten vertraut. Reinhard Kleinhenz berichtete über die Teilnahme an einem Schulungsseminar in Bad Brückenau, bei dem die Zusammenarbeit der Laienhelfer im Mittelpunkt stand. Der sich mehr und mehr abzeichnende Priestermangel macht sich in den Pfarreien deutlich bemerkbar. Trotzdem soll der Erhalt einer lebendigen Kirche in der Gemeinde gesichert werden. Diese Sorge bewegt zur Zeit die Kirchenführung und Reinhard Kleinhenz vermittelte an Hand selbstgefertigter Schablonen, wie dies gestaltet und bewältigt werden kann. Monika Wiener berichtete über die kircheneigene Bücherei, die gut angenommen wird. 1180 Bände stehen dem Leser zur Verfügung. Die Ausleihe ist kostenlos. Nur bei Überziehung der Leihzeit ist pro Woche eine Mark zu entrichten. Gerald Knobling berichtete von der Kinderkirche und warb um Ministrantennachwuchs, während Renate Lurz von der Jugendarbeit und dem Engagement bei den Festen im Ablauf des Kirchenjahres berichtete. Elke Schleicher organisiert den Schülerwortgottesdienst und berichtete von der Mitgestaltung der lebendigen Kirche. Das Referat von Pfarrer Peter Herrmann machte den Ernst der Stunde deutlich. Er sagte, es sei wichtig, rechtzeitig nach vorne zu schauen und Veränderungen zu erkennen. Er nannte einige Beispiele der Verbandsarbeit im Pfarrverband und in Pfarrgemeinschaften, die notwendig würden, um trotz des akuten Priestermangels die lebendige Kirche in den Gemeinden sichern. Weitere Ausführungen machte der Pfarrer über das Sakrament der Firmung, die am 29. Juli 2001 in der Sankt Bartholomäuskirche in Sulzfeld stattfindet. Den ausgeschiedenen Kirchenräten Hugo Neugebauer und Karl Hübner dankte er für ihren Einsatz für Kirche und Gemeinde während ihrer Amtszeit und überreichte je einen Bocksbeutel mit dem Hinweis, dass dies ein besonders guter Tropfen sei, da er von einem anerkannten Messweinlieferanten stamme. Hugo Neugebauer erwiderte, dass er wisse, wie Messwein schmeckt. Als Ministrant habe er mit noch einem Messdiener einmal eine halbe Flasche geleert und damit es der Pfarrer nicht merkt, mit Wasser wieder aufgefüllt. Er merkte sie aber doch, die wunderbare Weinvermehrung, und da die Ministranten dichthielten und die Missetäter nicht verrieten, wandte der Pfarrer die Kollektivstrafe an - in der Gewissheit, dass die Schuldigen dann sicher dabei seien. "Er walkte uns alle durch", sagte Hugo Neugebauer, "doch die Schmerzen sind vergessen".