Am Donnerstag hat die Niederläurer Firma Vielerlei GmbH & Co KG die vorläufige Insolvenz für ihren Geschäftsbetrieb beantragt. Als vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Schweinfurt den Würzburger Rechtsanwalt Frank Hanselmann bestellt.
Nach dessen Auskunft betreibt die Gesellschaft, die bisher von Geschäftsführer Gerhard Knaier geleitet wurde, neben der Filiale in Bad Neustadt sechs weitere Geschäfte: in Bad Kissingen am Oberen Marktplatz, zwei in der Stadtgalerie Schweinfurt und weitere in Meiningen, Leipzig und Rudolstadt. In Niederlauer befinden sich der Verwaltungssitz und das Lager, wie Hanselmann auf Nachfrage der Main-Post erklärt.
Betroffen sind von der vorläufigen Insolvenz rund 20 Mitarbeiter, so Hanselmann. Allerdings arbeiten die derzeit noch weiter. Denn noch bis zum Ende dieses Jahres sind die Vielerlei-Geschäfte, in denen es in erster Linie Geschenkartikel zu kaufen gibt, nach Angaben des Insolvenzverwalters auf jeden Fall geöffnet. Wie es danach weiter gehen wird, das sei allerdings noch völlig offen.
Als Grund für diese Ungewissheit nennt Hanselmann die Tatsache, dass die Vielerlei GmbH und Co KG noch größere Mietschulden hat. Jetzt müsse erst geklärt werden, inwieweit die Vermieter der Ladengeschäfte zu einem Entgegenkommen zu bewegen seien. Davon hänge in erster Linie ab, wie lange die Filialen noch weiter betrieben werden können.