Im ehemaligen Wollbacher Feuerwehrhaus kamen Bürgermeister, Projektverantwortliche und Mitglieder des Entscheidungsgremiums der Nes-Allianz zusammen, um gemeinsam auf die mit viel ehrenamtlichem Engagement realisierten Vorhaben anzustoßen, die im Rahmen des 2023er Regionalbudgets gefördert werden konnten.
Allianzmanagerin Dina Walter freute sich mit Ihrer Kollegin Sandra Lehnert und Julia Gerstberger vom Würzburger Amt für Ländliche Entwicklung (ALE), dass auch heuer wieder zahlreiche, sogenannte "Kleinprojekte" im Rahmen des Regionalbudgets gefördert und erfolgreich umgesetzt werden konnten. Eines davon, nämlich das von den Aktiven der Wollbacher Wehr erstellte Vordach über den Freibereich am alten Feuerwehrhaus, konnte sich an diesem Abend gleich bewähren, begann es doch zu Beginn der Veranstaltung zu regnen.
38 Projektanträge wurden eingereicht
In seiner Begrüßung hob der örtliche Bürgermeister Thomas Bruckmüller das großartige Engagement der Floriansjünger hervor und lobte deren Einsatz: "Ohne euch wäre die Überdachung nicht mach- und bezahlbar gewesen!"Auch Allianzmanagerin Dina Walter war sichtlich stolz auf das, was da 2023 in den verschiedenen Allianz-Ortschaften an "echt guten Sachen entstanden ist". Insgesamt waren 38 Projektanträge aus den 14 Allianzgemeinden für 2023 eingereicht worden.
Da nur 100.000 Euro Fördergelder (90 Prozent finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, zehn Prozent von den Allianzkommunen) für innovative Kleinprojekte zur Verfügung stehen, konnte das Entscheidungsgremium davon aber nur 18 mit einem Zuschuss von bis zu 80 Prozent, maximal 10.000 Euro, auswählen, was den Verantwortlichen besonders schwer fiel. Dina Walter stellte die einzelnen Kleinprojekte in Wort und Bild vor, die alle mit Applaus bedacht wurden.
Für 18 Projekte reichte die Fördersumme
Gefördert wurden in Reichenbach der Bau eines Dorfbackofens; in Wargolshausen eine Küche für den Schwimmbad Kiosk; in Rödelmaier Sonnen-Großschirme und Tische mit Bestuhlung; in Fridritt wurde der Umbau eines Traktoranhängers zu einer fahrbaren und anmietbaren Bühne gefördert; in Strahlungen der öffentliche Bücherschrank "Nimm eins, gib eins" und das Outdoor-Fitnessstudio; in Herschfeld eine pädagogische Zirkusprojektwoche in der Grundschule; in Hohenroth zusätzliches Mobiliar für die neuen Räumlichkeiten der katholischen öffentlichen Bücherei; in Leutershausen waren es der Jugendraum und die Bestuhlung für den Urbanussaal; in Heustreu eine mobile Bühne für Vereine; in Münnerstadt eine Workshop-Reihe zur Weiterentwicklung des historischen Heimatspiels; in Großwenkheim Ruheplätze und Infotafeln für den Bibersee; in Hollstadt wurde ein Witterungsschutz für den Marienplatz gefördert, in Niederlauer die Neugestaltung des Spielplatzes am Sportgelände und in Burglauer waren es Spielgeräte für das Kinderturnen und ein Grill-/ Lagerfeuerplatz an der Sporthalle.
Neue Ideen zügig ausarbeiten
Wie Allianz-Vorsitzender und Hohenroths Bürgermeister Georg Straub, zollte auch Julia Gerstberger vom ALE den Projektverantwortlichen und ihren ehrenamtlich engagierten Mitstreitern Lob und Anerkennung. Sie betonte, dass mit diesem Förderinstrument auch wirklich kleine Projekte finanziell unterstützt werden können. "Sie bekommen für Ihr Engagement auch was zurück." Mit ihr freute sich Dina Walter, dass inzwischen auch für 2024 wieder Fördermittel für Kleinprojekt bewilligt worden sind. Alle Interessierten bat sie, Ideen für neue Vorhaben zügig auszuarbeiten und den Förderantrag (sind bei der NES-Allianz erhältlich) bis zum 30. November einzureichen. Dabei "muss nicht immer was gebaut werden. Es können ruhig auch andere Sachen, wie zum Beispiel Workshops und ähnliches beantragt werden," ermunterte die Allianzmanagerin zum Mitmachen.