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BAD KÖNIGSHOFEN: Von Musik in einer Waldbar bis zu Basteln

BAD KÖNIGSHOFEN

Von Musik in einer Waldbar bis zu Basteln

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    Mit dem Leierkasten unterwegs: Wenn die Musik Pause hatte, gab es Lieder von der Drehorgel, präsentiert von Wolfgang Bode.
    Mit dem Leierkasten unterwegs: Wenn die Musik Pause hatte, gab es Lieder von der Drehorgel, präsentiert von Wolfgang Bode. Foto: Foto: Vossenkaul

    (hä/reg) „Ich glaub ich steh im Wald“, der verblüffte Aufruf war an diesem Wochenende öfters zu hören. Vor allen bei denen, die am Bürgerfest die Trink- und Wandelhalle betreten hatten, um der „Tief-im-Wald-Bar“ einen Besuch abzustatten. Wie in einem richtigen Wald präsentierte sich die in die Jahre gekommene Kurhalle und verströmte einen Waldgeruch, der vom knöcheltiefen Rindenmulch in die Nase zog.

    Besonderes Highlight waren dieses Jahr sicherlich die beiden DJ's, die am Freitag und Samstag die Trink- und Wandelhalle zum Tanzen brachten. Für den Freitagabend konnten Helmerich & Engel vom Klangtherapie Festival aus München gewonnen werden, die ein wenig Großstadtflair in die kleine Kurstadt brachten. DJ Legende Nelli konnte am Samstagabend Discofeeling aus den 80er und 90er Jahren aus der alten Bad Königshöfer Disco unter das Partyvolk bringen. So verwunderte es keinen, dass viele aus den alten Discozeiten den Weg zum Königshöfer Kult DJ gefunden haben.

    Auch wenn die Technik zunächst das Hörerlebnis etwas einschränkte, waren die beiden Abende für die Veranstalter ein voller Erfolg, vor allem weil für jede Musikrichtung etwas geboten wurde. Techno, House, Rock, Metal oder Pop, die Musikrichtungen ließen keine Wünsche offen.

    Die Idee von Frank Helmerich, Maximilian Neumann und ihrem Team ist erneut aufgegangen und hat am Bürgerfest neben zahlreichen anderen Events für gut Laune und beste Stimmung gesorgt. Auch wenn es manche dann doch etwas falsch verstanden haben und Trophäen aus der Waldatmosphäre mit nach Hause genommen haben. „Es war zwar eine Kultveranstaltung mit DJ Nelli, aber es wäre schön, wenn die Nostalgiefans die ergatterten Utensilien wieder bei uns abgeben würden, wir haben die Gegenstände auch nur ausgeliehen“, erklärt Organisator Frank Helmerich der den Verlust mancher Dekomaterialien mehr als Ärgerlich findet.

    Positives Resümee

    Ein sehr positives Resümee zieht Kurdirektor Werner Angermüller am Ende des diesjährigen Bürgerfestes. Ein Fest im Grünen sei natürlich auf gutes Wetter angewiesen, das habe diesmal vorbildlich mitgespielt, insgesamt sei alles „toll gelaufen“. Bei ihm seien viele positive Reaktionen angekommen, auch von ehemaligen Bad Königshöfern, die das Fest zum Anlass für einen Besuch in der früheren Heimat nahmen.

    „Das Bürgerfest hat einfach Spaß gemacht“, so das Fazit des Kurdirektors. Man konnte wählen ob man drinnen oder draußen sitzen wollte, unter den hohen Bäumen gab es Sonne, Schatten und gute Luft, die Infrastruktur der Trinkhalle konnte genutzt werden. Mehrmals haben Festbesucher erwähnt, dass sie sich gut unterhalten konnten, auch wenn Musik geboten wurde, weil diese nicht so laut war wie in einem Festzelt.

    Besonders lobend erwähnte Angermüller die gute Arbeit der Vereine, die ihre Bereiche bestens organisiert hatten und für die Bewirtung sorgten. Zeitweise waren 35 Helfer im Dienst, hat er nachgezählt, dann wurde wieder durchgewechselt und die nächsten Teams nahmen die Arbeit auf. Der Kitzinger Hofrat mit den Prinzessinnen und Hoheiten haben als besondere Gäste das Programm am Samstag bereichert, im nächsten Jahr wird man sich wieder etwas Neues ausdenken. Ein Verein hat sich schon für das Bürgerfest 2014 angemeldet, allerdings weiß man noch nicht, ob die Trink- und Wandelhalle bis dahin wieder zur Verfügung steht, denn sie soll ja abgerissen und neu aufgebaut werden.

    Am Sonntag wurde das Mittagessen nach dem Kurkonzert gut angenommen, am Ende war alles ausverkauft. Am Nachmittag hatten besonders die Kinder Spaß beim Basteln, an der Kinderschminkstation, beim Ballonkünstler und beim Jongleur, musikalisch begleitet von den Herbstädter Musikanten. In den Abendstunden unterhielt die Blaskapelle Merkershausen. Alle Beköstigungsstände nahmen das Regionalgeld „Grabfelder“ an und bewiesen damit ihre Verbundenheit zur Region. Der Verein „Grabfelder e.V.“ hatte am Samstag und Sonntag einen Umtauschstand aufgebaut.

    Am Montag wurde das Bürgerfest mit dem üblichen Seniorennachmittag und dem Kesselfleischessen abgeschlossen, den musikalischen Schlusspunkt setzte die Stadtkapelle Bad Königshofen. Im nächsten Jahr wird dann mit dem Bürgerfest ein besonderer Geburtstag gefeiert: 40 Jahre Baderhebung.

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