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Voneinander lernen und miteinander glauben

Bad Neustadt

Voneinander lernen und miteinander glauben

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    Fröhlich den Glauben leben: Viel Schwung brachte die Delegation aus Mbinga in die Bad Neustädter Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
    Fröhlich den Glauben leben: Viel Schwung brachte die Delegation aus Mbinga in die Bad Neustädter Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Foto: Fotos (2): Marion Eckert

    Bad Neustadt

    Eine Messfeier der anderen Art, hatte Pfarrer Andreas Krefft vorsprochen und er hielt Wort. Es wurde ein mitreißender Gottesdienst voller Emotionen, Freude, Lachen und Lebendigkeit. Zu verdanken war diese besondere Stunde den Gästen aus Würzburgs afrikanischer Partnerdiözese Mbinga, die im Rahmen des 25

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    jährigen Bestehens auch in Bad Neustadt Station machten. Mbinga Bischof John Ndimbo war begeistert von der Fröhlichkeit und Herzlichkeit, die der Delegation in Bad Neustadt entgegengebracht wurde. So viel Leichtigkeit und Freude am Glauben habe er in Deutschland nicht erwartet. „Ich war schon in vielen Ländern unterwegs, etwas so lebendiges wie in Bad Neustadt habe ich noch nirgendwo erfahren“, rief er den Menschen zu. Begeisterter Applaus folgte.

    Vor allem, dass die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt voll besetzt war, ja sogar noch Stühle herbei geschafft werden mussten, überraschte den afrikanischen Bischof. Ihm war klar, dass dies Pfarrer Krefft zu verdanken sei und so ernannte er ihn kurzerhand zum Bischof, was die Anwesenden mit Heiterkeit aufnahmen. „Wir in Afrika haben die Vorstellung, die Kirche in Europa ist tot, aber hier ist die Kirche noch lebendig“, beglückwünschte er Krefft. Dieser freute sich über die wunderbaren Gäste aus Tansania und die großartige Verbundenheit, die in Bad Neustadts Kirche gefeiert wurde. In der Eucharistie miteinander den Glauben feiern, verbinde und mache die Menschen zu Schwestern und Brüdern. Die Messfeier wurde einem fröhlichen und doch tiefgründigen Erlebnis. Schnell war klar, dass Orgel und Trommeln kein Widerspruch sind, afrikanische Rhythmen zum Gloria brachten Stimmung in die Kirche. Glauben verbindet, über Kontinente, Rassen und Hautfarben hinweg. Aus Fremden wurden in der Messe Freunde, die Hände wurden einander in Verbundenheit gereicht und das Halleluja kennt ohnehin nur eine Sprache.

    Tief berührte dieser gemeinsame Gesang, der fröhlich und doch voll Verehrung gesungen wurde. Glauben darf fröhlich sein, darf Leichtigkeit und Bewegung in eine Kirche bringen, das zeigten die afrikanischen Gäste.

    Bischof John Ndimbo war begeistert: „Wir werden mit neuen Eindrücken nach Afrika zurückkehren. Die Kirche in Bad Neustadt ist Spitze“, rief er den Menschen zu. In seiner Predigt sprach er über die Liebe, die als gemeinsames Sprache die Menschen miteinander verbinde. „Die Liebe ist die Kraft, die uns verbindet. Die Liebe überwindet alle Grenzen.“ Den Gläubigen in der Stadtpfarrkirche rief er zu: „Herzlich willkommen in Mbinga.“

    „Was tun wir, wenn Sie wieder nach Hause fahren?“, fragte Pfarrer Krefft. „Sie bringen uns so viel Freude. Wir sind so dankbar, dass Sie da sind. Das ist ein großes Geschenk für uns.“ Der Enthusiasmus für den Glauben sei so wunderbar ansteckend und mitreißend. „Denkt an uns und wir denken an euch“, bat Pfarrer Krefft. Die Gäste aus Mbinga haben gezeigt, dass die Liebe das einzige sei, was wirklich zählt, griff Pfarrer Krefft die Predigt von Bischof John Ndimbo auf. „Wir sind in Liebe und im Gebet miteinander verbunden.“ Das gelte für die beiden Bistümer Mbinga und Würzburg, wie für Menschen in Bad Neustadt und der ganzen Region, die gekommen waren, um die Gäste aus Tansania zu treffen.

    Informationen über Tansania

    Neben der gemeinsamen Feier des Glaubens gab es für die Gottesdienstbesucher viele Informationen zu Tansania und der Diözese Mbinga, die seit 25 Jahren mit der Diözese Würzburg partnerschaftlich verbunden ist. Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann war erst im Juli in Afrika zur Feier der Partnerschaft. Ein Film mit Eindrücken seiner Reise wurde gezeigt. Bischof John Ndimbo erklärte, die Partnerschaft sei viel mehr als eine Partnerschaft zwischen einer reichen europäischen Diözese und einer armen afrikanischen.

    Im Zentrum der Partnerschaft stehe Jesus Christus und der gemeinsame Glaube an ihn. Wir lernen voneinander und miteinander. Die Partnerschaft sei ein Weg des Verstehens und ein Brückenbau zwischen Deutschland und Afrika. Diese Verbindung soll Zukunft haben.“

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