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SCHÖNAU: Waldstraße: Schlaglochpiste wird beseitigt

SCHÖNAU

Waldstraße: Schlaglochpiste wird beseitigt

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    Die Waldstraße in Schönau gleicht einem Flickenteppich und soll nach 45 Jahren vollständig erneuert werden.
    Die Waldstraße in Schönau gleicht einem Flickenteppich und soll nach 45 Jahren vollständig erneuert werden. Foto: Foto: Manfred Zirkelbach

    Für die Waldstraße in Schönau steht in den nächsten beiden Jahren eine vollständige Sanierung an. Diese beinhaltet nicht nur den kompletten Straßenbau, sondern auch die Sanierung des Kanalnetzes und der Wasserleitungen.

    In der Gemeinderatssitzung informierten sich die Räte über die geplanten Arbeiten, bevor in den nächsten Tagen auch die Grundstückseigentümer zu einer Informationsversammlung geladen werden.

    Bürgermeister Rudi Zehe hatte zu dieser Sitzung nicht nur die planende Ingenieurfirma Hoßfeld und Fischer aus Bad Kissingen geladen; ebenfalls anwesend waren die Vertreter des Abwasserverbandes Saale/Lauer sowie der Tiefbauabteilung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt und Wassermeister Werner Väthröder von der Bauhof-Gemeinschaft: Hans-Ulrich Hoßfeld ließ bei seiner Vorstellung der Maßnahme keinen Zweifel daran, dass sowohl Straßenoberfläche als auch der Unterbau heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen.

    Die Waldstraße sei vor nunmehr 45 Jahren gebaut worden, die Schäden zeigten sich vor allem in Setzungen und Verformungen des Straßenkörpers, vor allem aber auch bei den Versorgungsleitungen, welche vollständig ausgewechselt werden müssten.

    Die neue Straße werde wiederum einen Gehweg mit einer Breite von 1,50 Meter Mindestbreite bergseitig erhalten, hinzu komme die Fahrbahn mit einer Breite von 5.30 Meter und einem zeitgemäßem Unterbau. Die Einfassung der Fahrbahn wird mit beidseitigen zweizeiligen Tiefenbordsteinen hergestellt, wobei die Einfassung zu den talseitigen Grundstücken einheitlich erfolgen werde. Damit werde jetzt eine Vereinheitlichung hergestellt. Die Neigung des Straßenkörpers wird wie bisher mit Wasserabfluss nach beiden Seiten hergestellt, damit keine Überflutungen bei großen Wassermengen entstehen können. Der Gehweg soll für eine bessere Begehbarkeit und Reinigung ein acht Zentimeter starkes scharfkantiges Betonpflaster erhalten.

    Aufnahmen aus der Kamerabefahrung durch den Abwasserverband zeigten, dass eine Sanierung des Hauptkanals nicht mehr möglich erscheint. Zu viele Risse, Scherbenbildungen, Wurzeleinwüchse und Rohrbrüche machten einen Neubau notwendig, wurde seitens des Abwasserbandes argumentiert. Des gelte genauso für die Wasserleitung, welche nun schon ein Alter erreicht habe, wo Brüche des Materials nicht mehr ausblieben. Von den Fachleuten wurde deshalb vorgeschlagen, bei dieser Gelegenheit auch die Hausanschlussleitungen überprüfen zu lassen, um spätere Aufgrabungen zu vermeiden.

    Dies sei allerdings Sache der Grundstückseigentümer. Die Bauzeit wurde mit mindestens zwölf Monaten angegeben, wobei der Start der Bauarbeiten für den April ins Auge gefasst werden könnte.

    Die Kosten-Schätzung

    Vorsichtig geschätzte Kosten belaufen sich nach Auskunft des Ingenieurbüros für den Straßenbau auf rund 900 000 Euro, für die Wasserversorgung auf 430 000 Euro du für den Kanalbau auf 745 000 Euro. Während die Kosten für die Versorgungsleitungen in die Gebühren für Wasser und Kanal einfließen müssten, wird der Straßenbau gemäß der Ausbausatzung größtenteils auf anliegende Grundstücke umgelegt. Nach einer Informationsversammlung für die Anlieger wird der Gemeinderat über weitere Details entscheiden.

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