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Wasserrutsche im Visier der Physik

Bad Königshofen

Wasserrutsche im Visier der Physik

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    Interessante Ideen wurden mit viel Engagement und Ausdauer in die Tat umgesetzt, wobei die Beratungslehrer Gabriele Seelmann, Dr. Thomas Neubert und Walter Joachim helfend zur Seite standen.

    Am Dienstagnachmittag war Generalprobe für die Präsentationen mit Schautafeln und Computern, letzteres gehört inzwischen schon zum Standard. Donnerstags und freitags werden die Beiträge von den Schülerinnen und Schülern in Oerlenbach gezeigt, dort findet der Regionalentscheid statt. Wer eine gute Bewertung erhält, wird zu weiteren Präsentationen auf Landesebene nach Dingolfing oder München eingeladen.

    In der Vergangenheit konnten schon viele beachtliche Preise errungen werden, die Teilnehmer hoffen auch in diesem Jahr auf gute Ergebnisse.

    Das Reaktionsvermögen von Testpersonen unter verschiedenen Einflüssen haben Kilian Köberlein, Florian Hergenhan und Sebastian Neugebauer, alle aus der Klasse 8a, gemeinsam mit Nikolas Brüger aus der 9. Klasse untersucht. Frauen und Männer mussten unter dem Einfluss von Koffein und Alkohol ihre Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Das Ergebnis zeigt keine sehr deutlichen Tendenzen, da die verabreichten Mengen nicht gesundheitsschädlich sein durften. Festgestellt wurde jedoch, dass die Testpersonen abhängig von der Tageszeit reagierten, am Abend und mittags waren sie langsamer als am Nachmittag.

    Eine interessante Alternative zu herkömmlichen Programmiersprachen haben Sebastian Heuchler und Pascal Werner aus der 10a innerhalb der Fächer Mathematik/Informatik entwickelt. "Kate4" ist eine vereinfachte Programmiersprache für Latein und speziell für Anfänger geeignet. Statt Syntax lernen zu müssen, kann man sich auf die Struktur und die Art des Programms konzentrieren. Eine einfach zu verstehende und sehr leicht bedienbare Oberfläche macht es möglich, dass auch Ungeübte in wenigen Minuten ohne fremde Hilfe ein funktionstüchtiges Programm erstellen können. Die leistungsfähige Sprache bietet neben Variablen, Schleifen und Prozeduren auch Netzwerk- und Internetzugriff, ein GUI, Datenbankzugriff und Multimediafunktionen. Für Profis ist es auch wichtig, Header verwenden zu können.

    Die Wasserrutsche im Schwimmbad Bad Königshofen wurde von einem "Jugend-forscht-Team, bestehend aus Florina Reininger (10c), Mario Bott (11b) und Eckhard Schlemm (vom Gymnasium Münnerstadt) physikalisch analysiert. Das Erlebnisbad erfreut sich allgemeiner Beliebtheit und die Wasserrutsche verspricht Fun, Action und Geschwindigkeit. Darüber wollten die Schülerin und die Schüler genaueres wissen. Sie berechneten das Kräftespiel von Hangabtriebs-, Normal- und Zentripetalkraft, sowie die Oberflächenreibung. Das Team ist nach Beendigung der Untersuchungen in der Lage, die Geschwindigkeiten in allen gewöhnlichen Röhrenrutschen zu berechnen.

    Im Fach Biologie haben sich Mareike Wehner (6a) und Mike Korten (8a) der Veränderung des Wassergehalts in Blumentöpfen in Abhängigkeit von Topfmaterial und Substrat gewidmet. Durch genaue Messungen konnte herausgefunden werden, dass Plastik- oder Keramiktöpfe dann sinnvoll sind, wenn längere Gießabstände gewünscht werden und wasserliebende Pflanzen eingetopft sind. Tontöpfe bieten einen ausgeglichenen Wasserhaushalt. Graberde ist für Topfpflanzen weniger gut geeignet, sie halten das Wasser schlecht. Untersucht wurden auch die Unterschiede zwischen gewöhnlicher Blumenerde und Substraten.

    Eine Facharbeit für Physik, die für "Jugend forscht" interessant ist, hat Bettina Ziegler (K 13) erstellt. Mit einfachen Mitteln hat sie die Solarkonstanten in der Stadt Bad Königshofen gemessen, das ist der Wert der Sonneneinstrahlung, die auf einen Quadratmeter der Erdoberfläche trifft. Gemessen wurden außerdem die relative Luftfeuchtigkeit, der Sonnenwinkel, der Luftdruck, die Beleuchtungsstärke und die Windgeschwindigkeit. Die Ergebnisse zeigten eine starke Abhängigkeit von den jeweiligen Witterungsverhältnissen, besonders von Wind und Sonnenstand.

    Viele freiwillige Arbeitsstunden haben die Wettbewerbsteilnehmer investiert, die Forschungsarbeiten erstreckten sich über längere Zeiträume und erforderten genaues Messen und Dokumentieren. Es wird sich zeigen, wie die Jury die gezeigten Arbeiten bewertet.

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