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Ostheim: Weichen für Pflege- und Betreuungseinrichtung in Ostheim gestellt

Ostheim

Weichen für Pflege- und Betreuungseinrichtung in Ostheim gestellt

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    Pflege und Betreuung im Alter - ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass bei der letzten Stadtratssitzung in Ostheim eine beachtliche Schar an Zuhörern anwesend war, stand doch die Vorstellung des Projekts "Pflege und Betreutes Wohnen Rhönblick" auf der Tagesordnung.

    Bürgermeister Steffen Malzer begrüßte hierzu das Ehepaar Schmalz sowie Ömer Bulut von der "Wohnen und Pflege Ostheim GmbH" und Stefan Wasser (Garant Immobilien Commerzial GmbH). Malzer betonte, dass es in Ostheim Bedarf an Betreuungs- und Pflegeplätzen gebe. Eine solche Einrichtung sei eine Chance für die Stadt und steigere auch die Attraktivität des Ortes. Jedoch bremste das Stadtoberhaupt die Euphorie etwas. "Die Vorstellung des Projektes ist lediglich der Auftakt für eine Reihe langwieriger Genehmigungsverfahren", machte er deutlich: "Bis das Projekt erfolgreich umgesetzt ist, wird es noch einige Jahre dauern."

    Roland Schmalz informierte über die geplante Einrichtung mit drei Gebäuden. Diese sollen oberhalb des Prismahotels Rhönblick auf einem Grundstück zwischen dem Kleinen Burgweg und der Ritter-von-Halt-Straße entstehen. Geplant sind 45 bis 60 Plätze, die vom betreuten Wohnen bis hin zur Pflegestufe 5 reichen. Finanzexperte Wasser, der als Vermittler zwischen dem potenziellen Investor und Betreiber fungiert, stellte die geplante Einrichtung sowie das Konzept anhand einer erst kürzlich eröffneten Einrichtung vor.

    Die Häuser sollen kein klassisches Pflegeheim sein

    Die Häuser sollen kein klassisches Pflegeheim sein. Viel mehr sei geplant, dass die Bewohner, so lange wie möglich, selbständig leben können. Wichtig sei die Teilhabe am Leben für die Bewohner und die Möglichkeit der Selbstversorgung. Das Konzept sehe große Räume vor, die mit einem Notrufknopf ausgestattet sind. Im Erdgeschoss der Häuser befinden sich Tagespflege- bzw. Kurzzeitpflegeeinrichtungen, sodass die Bewohner der darüber liegenden Einheiten bei Bedarf, Hilfe anfordern können. Die Zimmer können für die Betreuung bis zur Stufe 5 umgerüstet werden. Dies sei ein neuer, zeitgemäßer Ansatz, so der Experte.

    Bürgermeister Malzer erläuterte, dass bereits im Vorfeld Gespräche mit den Investoren und potenziellen Betreibern stattgefunden hätten. Deshalb wurde mit der Bauleitplanung für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Pflege und Betreutes Wohnen Rhönblick" sowie dem Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans begonnen. Hierzu erläuterte Landschaftsarchitektin Miriam Glanz den baulichen Rahmen für das Konzept. Die Wohnanlage soll eine Zufahrt sowohl über den Kleinen Burgweg als auch über die Ritter-von-Halt-Straße erhalten. Das Gremium stimmte der Einleitung der Bauleitplanung sowie der Änderung des Flächennutzungsplanes zu.

    Vom Norden Ostheims ging es im nächsten Tagesordnungspunkt in den südlichen Bereich. Da die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans "Ostheim Süd Teil 1" inzwischen abgeschlossen ist, stellte Stadtplaner Bertram Wegner (Veitshöchheim) den Stadträten die eingegangenen Hinweise der Träger öffentlicher Belange vor. Da im Zuge des Neuordnungskonzeptes Ostheim-Süd auch ein Geruchsimmissionsgutachten erstellt wurde, musste nun jedoch ein Teilgebiet von einer gewerblichen Baufläche in eine landwirtschaftliche Fläche geändert werden. Dies hat eine erneute Änderung im Bebauungsplan zur Folge. Deshalb muss dieser nochmals öffentlich ausgelegt werden.

    Förderprogramm für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen

    Beschlossen wurde ein kommunales Förderprogramm für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen. Dieses sieht die Förderung von Umbau- und Anbaumaßnahmen bei bestehenden Geschäftsflächen in Höhe von 30 Prozent, maximal jedoch 15.000 Euro vor. Auch das Baumaterial bei Eigenleistung kann mit bis zu 50 Prozent gefördert werden. Daran geknüpft ist eine Zweckbindung des Objekts für zehn Jahre.

    Ohne Einwände wurde der Bauantrag für die Errichtung eines Heizhauses mit Hackschnitzelbunker für das geplante Nahwärmenetz in Ober- und Unterwaldbehrungen genehmigt. Abschließend informierte Malzer darüber, dass am 25. Juli der Betrieb der Kinderkrippe Storchennest in den neuen Räumen aufgenommen wurde. Da jetzt mehr Platz vorhanden ist, besteht nun die Möglichkeit 16 anstatt wie bisher 14 Kinder zu betreuen.

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