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Wenn die Gläser im Schrank zu wackeln beginnen

Bad Königshofen

Wenn die Gläser im Schrank zu wackeln beginnen

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    Unteressfeld (Reg) Aktuelle Zahlen und Informationen hatte Bürgermeister Clemens Behr am Montag zur Bürgerversammlung in Untereßfeld mitgebracht. 281 Einwohner leben dort. Davon sind 128 weiblich, 153 männlich. Die höchste Einwohnerzahl gab es 1993 mit 321, die niedrigste 2001 mit 279 Bürgern.

    Neun Kinder des Ortes fahren in den Kindergarten nach Sulzdorf, die Fahrtkosten werden von den Eltern und der Stadt getragen. Der Wunsch der Jugend nach einer Beachvolleyball-Anlage konnte mit Hilfe des Bauhofes erfüllt werden. Die Stadt hat dafür rund 3000 Euro investiert. Jetzt steht dem Beachvolleyball-Turnier im August, den die Feuerwehrjugend veranstaltet, nichts mehr im Wege.

    276 Schüler besuchen die Verbandsschule Untereßfeld, davon sind 22 Schüler aus dem Ort. Wie der Bürgermeister informierte, wird es Diskussionen über die Anzahl der Klassen im kommenden Schuljahr geben, er hoffte, dass die Schule in dieser Stärke erhalten bleibt.

    Behr erinnerte an die Radlerheimeinweihung und dankte nochmals allen Aktiven für die gelungene Renovierung des städtischen Hauses und die Einrichtung des kleinen Radfahrmuseums. Mit rund 5400 Euro hat sich die Stadt daran beteiligt.

    Der Dank des Stadtoberhauptes galt der Feuerwehr für das kürzlich ausgerichtete Sommerfest und die ständige Bereitschaft. Das nächste Fest in Untereßfeld findet anlässlich des 35. Geburtstages des Spielmannzuges vom 8. bis zum 10. August statt.

    Das Problem, ein neues Baugebiet im Ort zu finden, lässt sich nicht ohne weiteres lösen. Ins Auge gefasst wurden ein Gebiet unterhalb der Schule und eines östlich der Kreisstraße, die aber von Fachleuten nach einer Besichtigung abgelehnt wurden. Eine Wohnbebauung würde zu sehr in die Landschaft hineinragen und sich optisch nicht gut an den Ort anschließen, hieß es. Jetzt soll geprüft werden, wie groß die zu beachtenden Emissionsschutz-Radien in der Nähe des Anwesens Martin Herbert sind und ob dort eine Wohnbebauung möglich wäre.

    Im März 2003 war das Pumpwerk in Untereßfeld eingeschaltet worden, seither werden die Abwässer über eine Druckleitung problemlos nach Bad Königshofen transportiert. Zurzeit werden Kanalarbeiten durchgeführt, es werden auch Hausanschlüsse erneuert. Alles soll bis September fertig sein, dann werden die Arbeiten an der Durchfahrtsstraße, der B 279, durch das Straßenbauamt Schweinfurt beginnen. Wie ein später aufgelegter Plan zeigte, wird die Straße um einen halben Meter verschmälert, kleine Bäume sollen die Straße außerdem optisch einengen, um Raser aufzuhalten. Die Gestaltung der Nebenflächen folgt nach der Fertigstellung der neuen Asphaltdecke. Grünflächen und neue Straßenlampen sollen ein schönes Ortsbild entstehen lassen. Die Beleuchtung wird zu 30 Prozent und der neue Gehweg zu 50 Prozent auf die Anlieger umgelegt.

    Gerichtlich geklärt wird der Anspruch auf Entschädigung der Stadt durch die Gemeinde Sulzdorf, die durch einen Bürgerentscheid die frühere Entscheidung, die Abwässer nach Bad Königshofen zu pumpen, gekippt hat. Da schon größer dimensionierte Rohre verlegt worden waren, sind Mehrkosten entstanden, für die Sulzdorf aufkommen müsste.

    Eine innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzung wegen der Straßenschäden hatten Bürger gefordert. Die zuständigen Behörden meinten jedoch, die Autofahrer werden durch die entsprechende Beschilderung auf die beschädigten Straßen aufmerksam gemacht, es liege an ihnen, entsprechend langsam zu fahren.

    Sanierungsarbeiten am Friedhof müssten durchgeführt werden, dafür hat Bad Königshofen 5000 Euro im Haushalt eingestellt. Im Laufe der Jahre sind für die Innen- und Außenrenovierung der Untereßfelder Kirche 240 000 Mark ausgegeben worden. Die letzte Rate in Höhe von 5100 Euro zahlt die Stadt heuer aus.

    Dank der Interessengemeinschaft für Denkmalpflege konnten schon einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden.

    Informationen über angestiegenen Wasserverbrauch des Wasserwerks Bad Königshofen, dem Untereßfeld angeschlossen ist, über die Finanzen der Stadt und die Investitionen der letzten Jahre beendeten den Vortrag des Bürgermeisters.

    Stadtrat Roland Klein sprach die Mauer hinter dem Gemeindehaus und den Friedhof an, dort könnte durch Eigenleistung einiges verbessert werden. Nachdem die Arbeiten am Radlerheim abgeschlossen sind, habe man wieder Kapazitäten frei. Im Gemeindehaus soll die Küche renoviert werden und einige Fenster sind zu streichen. Er regte außerdem an, am Wartehäuschen an der Bushaltestelle möglichst schnell Seitenverkleidungen anzubringen, um die Schulkinder bei Regenwetter besser zu schützen.

    Gesucht wird eine interessierte Person, die bei der Bewertung beim Blumenschmuckwettbewerb mitmachen würde, sie soll sich bei Roland Klein melden. Verschiedene Probleme rund um die Straßenerneuerung und die Bauarbeiten an der Durchgangsstraße kamen bei der Diskussion auf den Tisch. Wenn die Gläser im Schrank wandern und die Möbel zittern, lassen Risse in den Wänden nicht lange auf sich warten. Beweissicherung ist angesagt, dabei muss klar sein, welche Schäden auf den normalen Schwerlastverkehr und welche auf das Rütteln während der Bauarbeiten zurückzuführen sind.

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